Kacke-Chaos im Kurort

Städtische Mitarbeiter müssen hier Hundekot mit roten Fähnchen markieren!

Einmal nicht hingeguckt und schon ist der Schuh versaut – es gibt doch nichts ärgerlicheres, als beim Spazierengehen in einen Hundehaufen zu treten. Eigentlich sollten Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegräumen, in der Praxis sind aber viele zu bequem dafür.
Die osthessische Stadt Bad Hersfeld will nun Kot-Sündern mit einer ungewöhnlichen Methode Anstand beibringen.

Stadt verteilt rote Fähnchen

Was sich so liest wie ein April-Scherz, hat die Stadt Bad Hersfeld offiziell in einer Pressemitteilung angekündigt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt haben nun die undankbare Aufgabe, Hundehaufen im städtischen Gebiet ausfindig zu machen und sie mit kleinen roten Fähnchen zu markieren.

Zum einen soll sie das sichtbarer machen und auf der anderen Seite erhofft sich die Stadt, dadurch das schlechte Gewissen der Hundehalterinnen und Hundehalter zu aktivieren. „Dadurch wollen wir zunächst mal bestimmte Hundebesitzer auf die Folgen ihres Handelns hinweisen. Zugleich würden wir uns freuen, wenn sich Bürgerinnen und Bürger auch zu ein bisschen mehr sozialer Kontrolle gegenüber rücksichtslosen Hundehaltern animiert fühlen“, heißt es in der Mitteilung.

Im Video: Nachbarschaftsstreit eskaliert - Hundekotbeutel hängen am Gartenzaun

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Hundekot stört nicht nur Fußgänger

Die Hundehaufen, die von den Hundehaltern nicht ordnungsgemäß mit dem Kotbeutel entsorgt werden, hindern die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer Arbeit. Egal ob beim Unkraut jäten, beim Mähen oder bei der Säuberung von Wegen und Plätzen. „In die Sch… zu greifen“, sei für die Beteiligten immer unangenehm. Besonders dann, wenn eine Motorsense so einen Haufen erwischt, würde man „von oben bis unten gesprenkelt“ – igitt!

Kreativ scheint diese Erziehungsmethode allemal zu sein, ob sie allerdings auch Hundehalter nachhaltig zum Umdenken animiert, das sollen nun die kommenden Wochen zeigen. (kmü)