Zu früh zusammengezogen
„Hat unserer Beziehung nicht gutgetan“: Bachelorette Jennifer Saro und Fynn trennen sich räumlich wieder
Sie ziehen die Reißleine – und zwar aus Liebe!
Jennifer Saro (27) und ihr Auserwählter Fynn Kunz (26) haben den Entschluss gefasst, nicht länger zusammenzuwohnen. Warum sie diese Entscheidung getroffen haben, erklärt das Paar in einem superehrlichen Statement.
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Jennifer Saro: „Wir haben da einen Fehler gemacht“
„Wir wohnen nicht mehr zusammen“ – mit diesen Worten dürften Jennifer Saro und ihr Partner Fynn den einen oder anderen Fan sicherlich überrascht haben. In ihrer Instagram-Story verrät die diesjährige Bachelorette weiter: „Wir haben entschieden, dass es unserer Beziehung einfach nicht gutgetan hat, so früh zusammenziehen. Wir haben da einen Fehler gemacht.“
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Nach wie vor seien sie ein Paar – doch Fynn wird sich jetzt erst einmal eine Wohnung in Lüneburg suchen, während Jennifer in Berlin bleibt: „Dann festigen wir unsere Beziehung, weil es einfach zu schnell war. Deshalb ein Schritt zurück.“
Zu früh zusammenziehen - geht das?
„Meist wollen Paare gerade in der akuten Phase des hormonellen ‘Highs’ zusammenziehen. Alles scheint perfekt und rosarot. Dabei helfen uns unsere Hormone, die uns in der Phase des Verliebtseins in einen Zustand von ‘ein bisschen verrückt und nicht zurechnungsfähig’ versetzen“, erklärt Paarberaterin Ruth Marquardt im RTL-Interview: „Diese Hormone verbunden mit dem Wunsch, ständig Zeit mit unserem Liebsten zu verbringen, ebben ab – manchmal nach rund sechs Monaten, manchmal halten sie auch ein Jahr vor, aber spätestens nach anderthalb Jahren ist der normale hormonelle Zustand bei allen wieder eingekehrt. Wir merken es daran, dass Dinge, die wir vorher großzügig übersehen hätten (die Socken, die Zahnpastatube, das Zuspätkommen…) auf einmal doch stören. Dass wir uns doch mehr streiten. Dass wir nicht mehr so nachsichtig sind.“
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Sie selbst habe bereits Paaren dazu geraten, sich räumlich zu trennen, um so die Beziehung zu retten. „In guten wie in schlechten Zeiten zusammenzustehen, das ist auch möglich, wenn man nicht zusammen lebt“, weiß die Expertin: „Dass Paare zusammen leben müssen – ist übrigens aus meiner Einschätzung ein erlerntes Dogma, ein Konstrukt. Natürlich hat es auch mit dem Thema Geld zu tun. Es scheint für viele vernünftiger, weil kostensparender, nur für eine Wohnung bezahlen zu müssen. Wer nur das Geld im Blick hat, verliert das aus den Augen, was wirklich zählt: gemeinsame Werte, eine ähnliche Art zu kommunizieren, der Umgang mit Nähe und Distanz.“
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Sind Jennifer Saro und Fynn Kunz auf dem richtigen Weg?
Doch wann ist eigentlich der perfekte Zeitpunkt, um zusammenzuziehen? Gibt es diesen überhaupt? „Wenn Paare für sich sicher sind, wir haben lange allein gelebt (circa ein bis zwei Jahre sollten es schon sein) und wollen es dann zusammen unter einem Dach probieren, wenn beide also ein klares JA dazu haben, ist nichts dagegen einzuwenden. Das JA sollte jedoch lieber aus einer gewissen gemeinsamen Erfahrung stammen und nicht aus einem inneren ‘Das wird schon’“, so die Einschätzung von Ruth Marquardt. Eine gute Übung sei es, wenn beide einmal gemeinsam längere Zeit in einer der beiden Wohnungen verbringen und den Alltag gemeinsam ausprobieren würden. Generell gilt: Vor allem Patchwork brauche mehr Zeit und Achtsamkeit als herkömmliche Beziehungen.
Woran das Zusammenleben bei Jennifer, die Mutter eines Sohnes ist, und Fynn am Ende gescheitert ist, ist nicht bekannt. Doch Ruth Marquardt findet, dass die beiden alles richtig gemacht haben: „Sie haben sich selbst bereits den besten Tipp gegeben: Wir lieben uns – und damit das so bleibt, rücken wir räumlich wieder ein wenig auseinander. Das kann deswegen hilfreich sein, da wir Menschen in Partnerschaft immer wieder um das Thema ‘Nähe und Distanz’ pendeln. Wir wünschen uns Nähe, benötigen aber immer wieder auch Zeiten mit uns selbst.“
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Manchmal reiche es, in einer gemeinsamen Wohnung eigene Räume zu haben, in die man sich jeweils separat zurückziehen kann. Viele Paare würden auch ganz bewusst für ein langes glückliches Beziehungsleben in getrennten Wohnungen leben. So zum Beispiel Jürgen von der Lippe oder Matthias Schweighöfer, die trotz langer Beziehungen nicht mit ihren Partnerinnen zusammenwohnen.
„Die Bachelorette“ auf RTL+
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