Wie sie den Absprung schaffteNathalie Stüben packt über Alkoholsucht aus: „War innerlich dabei zu sterben"
Alle drei bis vier Tage ein Totalabsturz – das ist der traurige Höhepunkt von Nathalie Stübens (38) Alkoholikerkarriere. Wenn die Buchautorin („Ohne Alkohol: Die beste Entscheidung meines Lebens“*) morgens aufwacht, weiß sie nicht, woher die blauen Flecken kommen, wer der nackte Mann in ihrem Bett ist, erlebt Filmrisse. Die Journalistin spricht mit RTL über ihre Geschichte. Wie der Alkohol ihr Leben bestimmte und wie sie davon loskam – im Video.
Nathalie Stüben: „Meine Lebensfreude ist nach und nach verschwunden"
Den Zugang zum Alkohol hatte Nathalie Stüben im frühen Teenageralter. Beim ihrem erstem Glas Wein war sie 13 Jahre alt. „Dass ich so party-, absturzmäßig getrunken habe, das kam so mit 16, 17 und zog sich durch meine komplette Studentinnenzeit“, gibt die 38-Jährige zu. Sie macht Karriere als Journalistin, funktioniert tagsüber für den Job und quält sich durch Schichten – doch der Alkohol bleibt.
„Ich hab mich gehasst. Ich mich so gehasst, weil ich dachte, ich hätte so viel aus meinem Leben machen können“, gibt Nathalie Stüben offen zu. Die Abhängigkeit hat etwas mit ihr gemacht. Sie habe sich verändert, verrät sie: „Meine Lebensfreude ist nach und nach verschwunden. Ich bin wahnsinnig traurig geworden. Ich hatte so eine Schwermut in mir.“
Und dann war da der Schlüsselmoment. „Ich kann nicht mehr meine Energie da reinstecken allen was vorzuspielen und so zu tun, als sei nichts, ob obwohl ich innerlich dabei bin, zu sterben.“ Was die Zweifachmama dazu bewogen hat, ihr Leben umzukrempeln und wie es ihr heute geht, das verrät sie im Interview im Video. (rla)
Hier finden Sie Hilfe
Sollten Sie, eine Kollegin oder ein Kollege oder jemand, der Ihnen nahe steht, selbst betroffen sein, finden Sie an vielen Stellen Hilfe. Dazu gehören etwa Suchtberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Wir haben für Sie eine Liste von Anlaufstellen zusammengestellt.
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