Um Corona-Lockdown auf beliebten Urlaubsinseln zu vermeiden

Ausufernde Partys trotz Tanzverbot - mehr Polizei auf griechischen Inseln

ARCHIV - 08.04.2020, Berlin: Eine Diskokugel dreht sich in einem Club und reflektiert das einfallende Licht der Scheinwerfer und Lampen. Clubs, Diskotheken, Bars - sie alle stehen in der Corona-Krise vor dem Abgrund. Die Aussichten auf eine baldige Öffnung sind gering. (zu dpa "Die Party ist vorbei: Clubs als Hotspots für das Coronavirus") Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In Griechenland soll die Polizei verstärkt dafür sorgen, dass im Nachtleben die vorgegebenen Corona-Maßnahmen eingehalten werden.

Im Kampf gegen steigende Corona-Zahlen auf mehreren griechischen Inseln will die Regierung die Zahl der Polizisten vor Ort erhöhen. Wie die griechische Zeitung „Kathimerini“ am Donnerstag unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete, sollen die Beamten dafür sorgen, dass im Nachtleben die vorgegebenen Corona-Maßnahmen eingehalten werden.
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Auf Kreta, Paros und Ios steigen die Zahlen an

Betroffen sind vor allem die Kykladen-Inseln Paros und Ios. Auch auf Kreta stiegen die Coronafälle in den vergangenen Wochen an. Es gelte dringend, auf den bei Touristen beliebten Inseln einen Lockdown zu vermeiden, hieß von „Kathimerini“ unter Berufung auf den Zivilschutz.

Griechische Medien berichten immer wieder über ausufernde Partys auf den Urlaubsinseln, obwohl Clubs und Bars bei Verstößen mit hohen Strafen und vorübergehenden Schließungen rechnen müssen. Häufig belegen Fotos und Videos in sozialen Medien, dass Abstände nicht eingehalten werden und die Gäste auf engem Raum tanzen. Eigentlich gilt für solche Betriebe ein Sitz-Gebot und damit effektiv ein Tanzverbot. (dpa, sli)

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