Lebenswichtige Medikamente haben sie einfach abgesetzt
Achtjährige stirbt, weil Eltern beten, statt ihr Medizin zu geben

Die achtjährige Elizabeth Rose Struhs hatte Diabetes. Ihre Eltern haben auf eigene Faust die medikamentöse Therapie beendet und stattdessen gebetet, dass sie wieder von alleine gesund wird. Mutter und Vater werden jetzt des Mordes an ihrer Tochter beschuldigt, weil sie ihre lebensrettenden Medikamente einfach abgelehnt haben. Sie seien davon überzeugt gewesen, dass sie von Würmern befallen sei und sie hofften wohl, dass ihre Krankheit von Gott geheilt würde.
Queensland: Eltern von achtjähriger Diabetikerin sind Impfgegner
Die Eltern von Elizabeth Rose Struhs haben aufgrund ihrer Einstellung das Leben ihrer Tochter auf dem Gewissen. Das berichtet „The Sun“. Sie lehnten wohl jegliche Art von Medikamenten ab. Auch gegen das Coronavirus seien sie nicht geimpft.
Die lebensrettenden Diabetes-Medikamente, die die Achtjährige so dringend brauchte, setzten sie wohl ab und beteten angeblich stattdessen. Jetzt ist das Mädchen tot. Der leblose Körper der Diabetikerin wurde am 11. Januar im Haus der Familie in Queensland gefunden. Die Polizei glaubt, dass sie bereits vier Tage zuvor gestorben sein muss.
Wie „news.com.au“ berichtet, ergab die Obduktion, dass die Eltern der Achtjährigen wohl seit dem 2. Januar 2022 keine Medikamente mehr gaben.
Impfgegner lehnen Diabetes-Therapie der Tochter ab
Der Vater Jason Struhs (50) und die 46-jährige Kerrie seien jetzt beide wegen Mordes, Folter und Versäumnis, ihre Tochter mit Lebensnotwendigen Medikamenten zu versorgen, angeklagt.
„Courier Mail“ schreibt, dass die Eltern seien sehr gläubig und betrieben in der Stadt Toowoomba eine Hauskirche. Sie seien davon überzeugt gewesen, dass sie von Würmern befallen sei und sie hofften wohl, dass ihre Krankheit von Gott geheilt würde.
Elizabeths ältere Schwester Jayde versucht nun, der gesetzliche Vormund ihrer fünf weiteren Geschwister zu werden, die unter 18 Jahre alt sind. Auf der Website „GoFundMe“ bittet sie um Spenden.
Der Verlust ist für die Geschwister der Achtjährigen unerträglich
"Elizabeth Rose Struhs wurde uns viel zu früh genommen", so die älteste Schwester weiter. Mit den Spenden wolle sie ihren anderen Geschwistern ein "sicheres und liebevolles Zuhause" geben.
„Keine andere Familie sollte hören oder erleben müssen, was wir in der vergangenen Woche ertragen mussten", so Jayde. "Wir werden wohl nie das volle Ausmaß von dem erfahren, was wirklich passiert ist.“ Dennoch wolle Jayde sich jetzt von fortan um ihre Familie kümmern. (mca)