Das geht an alle Corona-Leugner und Maskengegner

„Das werdet ihr am Ende eures Lebens sehen!“ - Arzt schockt mit Corona-Appell

„Ich hoffe, dass die letzten Momente eures Lebens nicht so aussehen werden“, erklärt der mit Maske, Haube und Schutzbrille fast vollkommen vermummte Intensivarzt Dr. Ken Remy in einem Video, das er auf Twitter geteilt hat. Darin simuliert er den Ausblick, den Covid-19-Patienten haben, die intubiert werden müssen. Erst ist von der Kamerarichtung aus ein Auf und Ab des Arztes zu sehen. „So sieht es aus, wenn ihr 40 Mal die Minute atmet und euer Sauerstoffgehalt unter 80 ist“, erklärt Dr. Remy dabei. Normal sind nur 12 bis 18 Atemzüge und eine Sauerstoffsättigung zwischen 90 und 99 Prozent.
Dann kommt der Mediziner mit einem gruselig aussehenden Werkzeug, einem Laryngoskop, und einem Sauerstoffschlauch auf die Kamera zu – für viele schwer erkrankte Corona-Patienten einer der letzten Anblicke bei Bewusstsein, bevor sie sterben, wie der Arzt erklärt. Seinen eindringlichen Appell und die schockierenden Bilder zeigen wir im Video.
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Arzt will Maskengegner umstimmen

Mit dem Video will der auf der Intensivstation des Washington University Medical Center in St. Louis arbeitende Arzt seine Mitmenschen dazu aufrufen, sich an die Corona-Maßnahmen zu halten. Nur dann könnten er und seine Kolleg*innen weiterhin ihr Bestes geben, um Betroffene zu schützen und zu behandeln. Wie CNN berichtet, hat Dr. Remy schon über 1.000 Covid-19-Patienten behandelt, von denen über 100 intubiert, also künstlich beatmet, werden mussten.

Viele seiner Patienten würden Maßnahmen wie das Tragen einer Maske nicht ernst genug nehmen. Es sei sehr unwahrscheinlich, an Corona zu sterben, erklären ihm viele. „Wenn es beim Lottospielen diese Treffer-Chancen geben würde, würde ich jeden Tag spielen“, entgegnet der Arzt daraufhin. „Ich verspreche euch, das ist es, was eure Mutter, euer Vater, eure Kinder, wenn sie Covid-19 bekommen, am Ende ihres Lebens sehen werden.“

Wie viele Corona-Patienten müssen intubiert werden?

Auf Twitter bekommt Dr. Ken Remy viel Zuspruch für das Video. Einige ehemalige Corona-Patienten berichten davon, genau dieses Bild dargeboten bekommen zu haben. „Vielen Dank, Doktor, dafür was Sie tun, um so vielen zu helfen“, schreibt eine Twitter-Nutzerin in den Kommentaren. „Ich hatte einen schweren Fall von Covid und bin nach sieben Tagen auf der Corona-Station wieder zu Hause. Das trifft bei mir einen empfindlichen Nerv. Es ist beängstigend. Obwohl die meisten es nicht benötigen, viele werden es doch brauchen.“

Damit hat die Twitter-Nutzerin recht: Die meisten Menschen, die sich mit dem Coronavirus infizieren, müssen nicht beatmet werden und werden dieses erschreckende Bild zum Glück nicht erleben. Aktuell (Stand 25. November) werden in Deutschland 3.781 Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt. 2.214 von ihnen müssen künstlich beatmet werden. Laut einer Studie, die im Juli im Magazin „Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht wurde, überlebte in Deutschland bis dahin weniger als die Hälfte der Patienten, die intubiert werden mussten. Und viele dieser Todesfälle können verhindert werden, wenn alle sich an die Corona-Maßnahmen halten.

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