Erst Flut dann Corona
Angst vor steigenden Corona-Zahlen nach dem Unwetter
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Nordrhein-Westfalen wächst die Angst vor steigenden Corona-Zahlen in den Katastrophengebieten. Viele Menschen kommen in Notunterkünften und bei Hilfsaktionen auf engstem Raum zusammen. Experten fürchten, dass deshalb wieder mehr Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet werden.
Impfaktion in betroffenen Gebieten
Wenn Abstände nicht einzuhalten sind und Masken im Schlamm versinken, scheint das Impfen die einzige Lösung, so auch NRW-Gesundheitsminister Laumann. Aber die Nordrhein-Westfalen wirkten zuletzt impfmüde. Knapp 63 Prozent der NRWler haben die erste Impfung. Fast die Hälfte der Menschen hat einen vollständigen Impfschutz. Damit liegt NRW in Sachen Impfen deutschlandweit auf Platz drei. Doch die Impfquote ist den vergangenen Wochen kaum gestiegen. Angesicht der Unwetterschäden ist das Impfen für viele wohl auch kein Thema. Im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz soll es deshalb jetzt Sonderimpfaktionen in den Hochwassergebieten geben - NRW plant Ähnliches.
Mehr Tests zur Kontrolle
Viele Rettungskräfte hätten bereits den vollen Impfschutz, so Laumann. Der sollte auch weiterhin für betroffene Anwohner ein Ziel sein. Der Minister rät, Abstände so gut wie möglich einzuhalten. Dort wo viele Menschen auf engstem Raum zusammenarbeiten und leben, müsse dann im Zweifel auch wieder häufiger getestet werden.