Formel-1-Zukunft von Schumi jr. weiter offen

AlphaTauri-Teamchef mit klarer Ansage an Mick: Kein Cockpit frei

Mick Schumacher gehört in der Formel 1 gegenwärtig zu jenen Rennfahrern, die für das Jahr
2023 noch kein Cockpit besitzen. Zwar bestehen derzeit noch mehrere Optionen für den 23-Jährigen, die Tür bei Rennstall AlphaTauri ist aktuell allerdings zu, wie Teamchef Franz Tost im Interview mit RTL/ntv deutlich machte. Dennoch zeigte sich der 66-Jährige von Schumachers Qualitäten begeistert. Wie er Mick derzeit einschätzt und welche Zukunft er für sein Team sieht, erzählt er oben im Video.

Tür bei AlphaTauri ist zu

Beim US-Team Haas endet Schumachers Vertrag nach derzeitigem Stand zum Jahresende. Nur, wenn er in den kommenden Rennen weitere Punkte für seinen Arbeitgeber einfährt, winkt ihm ein drittes Jahr im Haas. Nächste Gelegenheit, seine derzeitige Ausbeute von zwölf Punkten auszubauen, hat er beim Großen Preis von Belgien (Sonntag, 15 Uhr).

Ein Kandidat bei der Konkurrenz von AlphaTauri ist der Sohn von F1-Legende Michael Schumacher für 2023 indes nicht, wie Franz Tost im exklusiven RTL/ntv-Interview klarstellte. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt" besteht das Fahrer-Duo aus Pierre Gasly und Yuki Tsunoda, betonte der ehemalige Rennfahrer, Schumacher spiele in den Gedanken aktuell keine Rolle. Was die Zukunft betrifft, "das weiß ich auch noch nicht", fügte Tost an.

Lese-Tipp: Das muss Schumacher für einen neuen Vertrag tun

Tost hofft auf Schumacher-Verbleib in der Formel 1

Dennoch wünscht er Schumacher, dass dieser "in der Formel 1 bleibt". Der Haas-Pilot sei "viel besser, als viele glaubten. Er hat nicht umsonst die Formel 3 und die Formel 2 gewonnen. Das schafft man ja nicht, wenn man nicht einen guten Speed mitbringt". Geht es nach dem AlphaTauri-Teamchef, "wird der Mick derzeit unterschätzt".

Zudem habe Schumacher in seinem nunmehr zweiten Jahr in der Königsklasse des Motorsports "sehr viel dazugelernt". Er schätze ihn "als einen sehr talentierten Fahrer ein". Auf die in den vergangenen Monaten aufgekommene Kritik am harten Führungsstil von Mick Schumachers Teamchef Günther Steiner wollte Franz Tost aus der Ferne heraus indes nicht näher eingehen. Die Arbeit mit den Fahrern sei "immer situationsbedingt", man könne darauf "keine globale Antwort" geben.

Steiner hatte Schumacher nach mehreren selbstverschuldeten Unfällen in der ersten Saisonhälfte öffentlich kritisiert. Der Druck auf den F1-Piloten ebbte jedoch nach guten Leistungen in Kanada, Großbritannien und Österreich ab. (sport.de/ lgr)