Nach den EM-Spielen geht's

Münchner Stadion strahlt jetzt doch in Regenbogenfarben

ARCHIV - 09.07.2016, Bayern, München: Die Hülle der Allianz Arena leuchtet anlässlich des Christopher Street Days in Regenbogenfarben. (zu dpa: «Lesben- und Schwulenverband für EM-Stadion in Regenbogenfarben») Foto: Tobias Hase/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Das Münchner EM-Stadion in Regenbogenfarben.
tha fpt mj kde, dpa, Tobias Hase

Während den Spielen bei der Fußball-Europameisterschaft noch verboten, am Samstag dann erlaubt: Die Allianz-Arena in München wird am Wochenende in Regenbogenfarben erstrahlen – anlässlich des Christopher Street Days.

Wie der deutsche Rekordmeister Bayern München am Dienstag mitteilte, leuchtet das Stadion am Samstag von 21 Uhr bis Mitternacht in den bunten Farben.

"Der FC Bayern möchte einmal mehr ein klares Signal aussenden, dass er für Weltoffenheit und Vielfalt steht", sagte FCB-Präsident Herbert Hainer. "Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen weder im Sport noch in unserer Gesellschaft Platz haben."

Immer wieder Regenbogen

Die geplante Regenbogen-Beleuchtung zum deutschen Vorrundenspiel in München gegen Ungarn vor zwei Wochen hatte die UEFA noch verboten. Eine Entscheidung, die scharf kritisiert wurde und als „Regenbogen-Gate“ in die Geschichtsbücher einging.

Hintergrund: Der Münchner Stadtrat wollte ein Zeichen gegen die homophobe Politik Ungarns setzen. Der Fußballverband berief sich dann auf seine Statuten, wonach politische Zeichen bei Spielen untersagt sind. Die UEFA sei eine politisch und religiös neutrale Organisation.

Auch mit der fortschreitenden EM bleibt der Regenbogen ein Thema. In Russland und Aserbaidschan ging die UEFA gegen Werbebanden seiner Sponsoren in Regenbogenfarben vor. Im Spiel zwischen Dänemark gegen Tschechien kassierten Ordner in Baku eine Regenbogen-Flagge ein. (msc)