Alkohol am Steuer: Promillegrenzen zwischen Bußgeld und Knast
Alkohol am Steuer: Promillegrenzen zwischen Bußgeld und Knast
12. Februar 2016 - 15:48 Uhr
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Wer Prost sagt, sollte sich nicht mehr hinters Lenkrad setzen, denn Fahren unter Alkohol ist nicht nur gefährlich, sondern auch teuer. Hier die entscheidenden Promillegrenzen und die aktuellen Bußgelder.
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0,1 bis 0,3 Promille
Für junge Leute unter 21 und für alle Fahranfänger, die den Führerschein noch nicht länger als zwei Jahre haben, hört der Spaß hier schon auf. Die Geldbuße beläuft sich für sie auf 125 bis 1.000 Euro. Dazu kommen zwei Punkte in Flensburg. Die Probezeit verlängert sich um zwei Jahre.
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0,3 bis 0,5 Promille
Wer durch unsichere Fahrweise oder durch einen Unfall bei der Polizei auffällt, dem droht eine Geldstrafe in unterschiedlicher Höhe. Bei einem Unfall kann es sogar bis zu 7 Punkte in Flensburg, Freiheitsstrafe und Führerscheinentzug geben. Das heißt, der Führerschein muss später neu erworben werden.
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0,5 bis 1,1 Promille
Wer sich so hinters Steuer setzt, egal ob mit oder ohne Ausfallerscheinungen, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Und das wird richtig teuer! Bis zu 1.500 Euro, Fahrverbot von einem bis drei Monaten und vier Punkte in Flensburg sind die Quittung. Ohne Unfall! Verursacht der Fahrer einen Unfall, wird es teurer.
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1,1 bis 1,6 Promille
Ab 1,1 Promille sind Sie 'absolut fahruntüchtig' und begehen eine Straftat. Konsequenz: eine Geld- oder Freiheitsstrafe, 7 Punkte und Entzug der Fahrerlaubnis für 6 Monate bis 5 Jahre. Bei Ersttätern sind bei Entzug der Fahrerlaubnis auch noch ein bis zwei Netto-Monatslöhne sowie eine Sperrfrist zwischen 6 und 12 Monaten üblich.
PS: Wer vermummt fährt, begeht auch ohne Alkohol eine Ordnungswidrigkeit.
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ab 1,6 Promille
Hier ist für den Gesetzgeber die Grenze vom Gelegenheitsrausch zum Alkoholiker überschritten. Bei Blutalkoholwerten über 1,6 Promille wird immer eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU, im Volksmund: Idiotentest) verlangt, bevor eine neue Fahrerlaubnis erteilt wird. Die Kosten hierfür betragen zwischen 380 bis 720 Euro.