Eislauf-Olympiasiegerin bricht in Tränen aus

Aljona Savchenko: Angst um ihre Familie in der Ukraine

Gefasst versucht Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko im Gespräch mit RTL über die Situation ihrer Familie in der Ukraine zu sprechen. Doch dann bricht es aus ihr hervor: „Wir haben versucht anzurufen, über Telefon und Social Media – aber es gibt kein Zeichen“, erzählt die 38-Jährige gebürtige Ukrainerin schluchzend und unter Tränen.
Sehen Sie das komplette Interview mit Aljona Savchenko im Video oben.

Friedensbotschaft kommt nicht überall an

Seit 2003 lebt Savchenko in Deutschland, für ihre neue Heimat gewann sie bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gemeinsam mit ihrem Partner Bruno Massot die Goldmedaille im Paarlauf. Derzeit wohnt nur ihre Mutter bei ihr, ihr Vater und ihre Brüder sind in der Ukraine. Das Haus der Familie liegt etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt Kiew entfernt, andere Verwandte leben in Donezk.

Ob alle ihre Familienangehörigen noch am Leben sind, weiß sie nicht. Von einigen von ihnen habe sie seit Kriegsbeginn kein Lebenszeichen mehr erhalten. Am meisten Sorgen macht sie sich, ob sie ihren Vater und ihre Brüder jemals wieder sehen wird.

Noch ist der Kontakt zu ihnen nicht angebrochen. Sie versuche so viel wie möglich mit ihnen zu sprechen. „Einfach zu reden, denn wir wissen nicht, wann das letzte Mal ist“, sagt Savchenko und beginnt erneut zu weinen. „Es ist sehr schwierig.“ (wwi)