Mordfall aus Dortmund
Cold Case bei Aktenzeichen XY: Heike Kötting (28) überrascht Einbrecher – Eltern fanden ihre Leiche!
Können die Mörder von Heike Kötting nach über 30 Jahren endlich gefasst werden?
Heike Kötting überrascht am 25. Februar 1991 Einbrecher in ihrem kleinen Bungalow an der Freibergstraße in Dortmund-Scharnhorst. Am Tag darauf entdecken Heikes Eltern die Leiche ihrer Tochter. Die Polizei Dortmund will den Fall nun wieder aufrollen – und hofft durch die ZDF-Sendung Aktenzeichen XY auf neue Hinweise. Ausgestrahlt wird der Fall am 17. Januar.

Cold Case aus Dortmund: Kannte Heike Kötting (28) ihre Mörder?
Mord verjährt nicht – deshalb setzt die Kriminalpolizei Dortmund alles daran, auch diesen ungeklärten Cold Case zu klären. Die Polizei geht davon aus, dass die 28-Jährige Einbrecher in ihrem kleinen Bungalow überrascht hat – und möglicherweise auch von diesen erstochen wurde. „Die Tatverdächtigen hatten Ortskenntnisse und wussten, dass das Opfer einen größeren Geldbetrag in ihrem Haus aufbewahrte. Es ist davon auszugehen, dass sich Tatverdächtige(r) und Opfer gekannt haben“, teilt die Polizei dazu vor Ausstrahlung im ZDF mit.
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Wie es in einem Medienbericht der Neue Ruhr Zeitung (NRZ) heißt, schöpften die Eltern von Heike Kötting damals Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Sie wohnten nicht weit entfernt und entdeckten offenbar Dinge vor der Eingangstür, die dort nicht hingehörten. Als sie die Wohnung betraten, fanden sie ihre Tochter tot auf. Eine Waffe konnte damals jedoch nicht gefunden werden. Fest steht jedoch, dass bei Heike eingebrochen wurde. Die Polizei entdeckte Einbruchspuren sowie einen Meißel. Auch Telefonkabel seien aus der Wand gerissen worden, heißt es in dem Medienbericht.
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Mordfall Heike Kötting: Ihr Auto tauchte in Frankreich wieder auf
Die Polizei befragt damals Heikes persönliches Umfeld – eine heiße Spur bleibt jedoch aus. Dann, im Juni, wird die Polizei von ihren Kollegen aus Frankreich kontaktiert. Von der dortigen Polizei erfahren die Ermittler, dass das Auto von Heike, ein roter Fiesta, bereits drei Tage nach der Tat auf einem Parkplatz an der Autobahn Paris gefunden wurde. Auch hier sind jedoch keine relevanten Spuren zu finden. Die Täter haben den Wagen akribisch gereinigt, sagt Kriminalhauptkommissar Uwe Maycher im Gespräch mit der NRZ.
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Der Angestellte einer Mautstation, die sich unweit des Parkplatzes befindet, macht damals eine Beobachtung. Ihm fällt ein etwa 25 bis 30 Jahre alter Mann auf, der zu Fuß aus der Richtung des Parkplatzes kommt. Doch auch diese Spur verläuft ins Leere. Zu hoffen bleibt, dass auch dieser Fall schließlich doch noch geklärt werden kann. Hinweise zu einem möglichen Tatverdächtigen nimmt die Polizei unter der Nummer 0231-926 26 121 entgegen. (ibü)