Hätten Sie's gewusst?
Ärztin warnt! Drei Beauty-Produkte, die unerwartete Nebenwirkungen haben können

Aufgepasst, hier gefährdet der Look die Gesundheit!
Wer modisch up-to-date sein möchte, greift nicht selten auf Hilfsmittel zurück. Doch was viele nicht auf dem Schirm haben: Bei einigen davon besteht die reale Gefahr, dass es zu schweren Nebenwirkungen kommt – manche kann man wieder rückgängig machen, manche sind unwiederbringlich. Eine Ärztin erklärt, bei welchen Produkten man vorsichtig sein sollte.
Neue Augenfarbe als Nebenwirkung
Es gibt Kosmetika, die eigentlich Arzneimittel sind, aber nicht als solche eingestuft werden. Dazu gehört beispielsweise Wimpernserum. „Die Einstufung von Wimpernserum als Kosmetik wird schon lange kritisiert, denn eigentlich ist es eher ein Funktionsarzneimittel.“ Tatsächlich wurden Wimpernserem ursprünglich entwickelt, um Grünen Star, also eine Augenkrankheit, zu behandeln.Dass dabei auch das Wimpernwachstum verbessert wurde, war reiner Zufall.
„Grundsätzlich sagt man salopp über Arzneimittel: Es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Deswegen kann es auch bei Wimpernseren zu schweren Nebenwirkungen kommen“, erklärt Dr. Ursula Marschall, Fachärztin für Anästhesie und leitende Medizinerin der BARMER. In diesem Fall, kann es dazu kommen, dass sich die Augen dauerhaft verfärben. Dr. Marschall: „Wenn man dieses Produkt jeden Tag über mehr als 12 Monate anwendet, können sich tatsächlich blaue Augen braun färben.“
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Achtung, bei diesem Anti-Falten-Mittel drohen Infektionen!
Ein weiteres Produkt, das sehr beliebt ist, aber zu schweren Nebenwirkungen führen kann, ist Hyaluronsäure. Die Essenz wird in der Kosmetik als Produkt zur „Aufpolsterung“ der Haut verwendet, soll Falten mindern und zu einem jüngeren Look verhelfen.
Allerdings betont Dr. Marschall auch: „In höherer Konzentration ist Hyaluronsäure ein Arzneimittel und auch hier kann man sagen: Die Dosis macht das Gift.“ So könne es bei Hyaluronsäure zu schweren Nebenwirkungen kommen, etwa zu Infektionen oder einem Ödem.
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Allergische Reaktionen, wenn es schon zu spät ist
Und es gibt noch ein weiteres Produkt, das laut der Fachärztin zu unerwarteten Reaktionen führen kann und das wohl die wenigsten auf Anhieb in Verdacht hätten: Tattoofarbe! Und zwar eine ganz bestimmte: „Sehr viele Menschen reagieren auf rote Tattoofarbe allergisch. Das liegt an der Zusammensetzung der Farbe“, erklärt Dr. Marschall.
Das Tückische: Bei den Reaktionen handelt es sich in der Regel nicht um eine Sofortreaktion, sondern um eine Kontaktreaktion. Deshalb tritt sie oft erst mehrere Stunden bis Tage nach Erstkontakt auf – dann ist es oft schon zu spät, und die Tattoofarbe schon unter der Haut.