Kölner Schüler machen Erinnerung sichtbar80 Jahre nach Befreiung des KZs Auschwitz-Birkenau – Gedenkveranstaltungen auch in NRW
Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945 haben sowjetische Soldaten die überlebenden Gefangenen des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Allein dort haben die Nazis weit mehr als eine Million Menschen aus ganz Europa ermordet. Deshalb ist der 27. Januar der offizielle Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.
Gedenktag an Kölner Schule
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier begeht ihn als deutsches Staatsoberhaupt vor Ort in Polen. Aber auch bei uns in NRW gab es zu diesem Jahrestag zahlreiche Veranstaltungen. Zum Beispiel den Jugend- und Schüler-Gedenktag in Köln. Auf der Bühne einer Aula präsentierten Schülergruppen ihre Projekte zum Thema. Besonders modern: Das Projekt „Erinnerungsräume der Flucht von der NS-Zeit bis heute“ am Richard-Riemerschmid-Berufskolleg.
Auschwitz als virtuelle Realität
Gemeinsam mit einem Zeitzeugen setzen sich die Projekteilnehmer anhand von 3-D-Modellen mit den prägnantesten Ereignissen seines Lebens auseinander. Die Modelle bilden Alltagsszenen, einschneidende Erfahrungen und Fluchtszenen nach. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den emotionalen Erinnerungen seiner Fluchtgeschichte seit der Zeit des Nationalsozialismus. Die Modelle werden anschließend gescannt und in die virtuelle Realität (VR) übertragen. Mithilfe einer speziellen Software erfolgt die Nachbearbeitung, die das Zeichnen und Malen im virtuellen Raum erlaubt. Die visuellen Eindrücke werden von vertonten Interviewauszügen mit dem Zeitzeugen begleitet. Wie das aussieht, seht ihr im Video!
Alle Projekte des Jugend- und Schüler-Gedenktages macht das NS-Dokumentationszentrum Köln im Internet zugänglich: https://nsdok.de/jsgt
Weitere Informationen gibt es auch auf der Homepage des BUNDESVERBANDES INFORMATION & BERATUNG FÜR NS-VERFOLGTE e.V.