Aus der Scheiz
31-Jähriger schmuggelt Pokémon-Karten im Wert von 1800 Euro

Mit Sammelkarten kann man richtig Geld verdienen. Vor allem erwachsene Sammler sind bereit, hohe Summen für begehrte Karte zu bezahlen. Besonders beliebt bei Jung und Alt sind die Pokémon-Sammelkarten. Allerdings müssen auch die Gewinne versteuert werden – und bei der Einfuhr aus einem Nicht-EU-Land werden auch noch Einfuhrzölle fällig. Das kam jetzt einem 31-Jährigen Pokémon-Schmuggler teuer zu stehen.
700 Pokémon-Sammelkarten in Umschläge verpackt
Weil er Pokémon-Sammelkarten im Wert von fast 1800 Euro aus der Schweiz nach Deutschland schmuggeln wollte, wird gegen einen 31-Jährigen wegen versuchter Steuerhinterziehung ermittelt. Ein Großteil der 700 Karten sei in Briefumschlägen verpackt gewesen, auf denen die zugehörigen Geldbeträge standen, sagte ein Sprecher des Hauptzollamts Singen am Montag. „Der wusste mit Sicherheit, was die meisten Karten wert sind.“
Angemeldet habe der Mann die Ware trotzdem nicht, bevor er vergangene Woche den Grenzübergang in Gottmadingen passieren wollte. Dort entdeckten Kontrolleure die Sammelkarten. Das kam den 31-Jährigen demnach teuer zu stehen. Er habe nicht nur die Einfuhrabgaben von fast 390 Euro zahlen müssen, sondern auch eine Sicherheitsleistung in Höhe der zu erwartenden Geldstrafe von 350 Euro. Erst danach durfte der Mann mit den Sammelkarten weiterfahren.
Wieviel sind Pokémon-Sammelkarten tatsächlich wert? Die Antwort im Video:
Doch es wird nicht nur mit klassischen Sammelkarten gehandelt, sondern immer mehr auch mit digitalen. Auf neuen Onlineplattformen gehen immer mehr Erwachsene ihrer Sammelleidenschaft nach – oder sehen in den neuen digitalen Sammelkarten eine Geldanlage. Wie das funktioniert, erklären wir in diesem Artikel: Digitale Sammelkarten sind hoch im Kurs. (dpa/aze)