Drittliga-Spiel wird zur Nebensache
Horror-Verletzung sorgt für Entsetzen auf dem Platz und den Rängen
Nichts für schwache Nerven!
In der 3. Liga schockiert eine fürchterliche Verletzung alle! Während Patrick Schmidt (30) vom 1. FC Saarbrücken vor Schmerzen schreit, können seine Teamkollegen nicht hinschauen. Das Spiel in Unterhaching gerät zur Nebensache.
Folgenschwerer Zweikampf im Mittelkreis
Nach gut einer halben Stunde im Spiel der Saarländer bei der SpVgg Unterhaching passiert der folgenschwere Zweikampf. Beim Stand von 0:0 kämpfen Schmidt und Unterhachings Benedikt Bauer im Mittelkreis um den Ball, es kommt zum Pressschlag. Dabei trifft der Hachinger unglücklich das Schienbein seines Gegenspielers. Wie auf den Aufnahmen in der Übertragung bei MagentaSport zu sehen ist, steht das Schienbein anschließend unnatürlich ab. Die erste schlimme Diagnose: Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch!
Nach dem Zusammenprall folgt eine kurze Rudelbildung, ehe beide Teams den Ernst der Lage bemerkten.
Kai Brünker: „Hat sich nicht angehört wie ein gewöhnlicher Pressschlag“
Saarbrückens Kai Brünker steht unmittelbar neben seinem Teamkollegen. Beim Anblick des rechten Beins schlägt er entsetzt und schockiert die Hände über den Kopf zusammen. Er realisiert sofort, dass etwas Schlimmes passiert ist. „Das hat sich nicht angehört wie ein gewöhnlicher Pressschlag“, sagt Brünker nach dem Spiel bei MagentaSport.
Die Szene nimmt den 29-Jährigen ordentlich mit. „Scheiß auf Fußball! Was da heute passiert ist mit dem Patti, tut mir wahnsinnig leid“.
Drittliga-Duell wird zur Nebensache
Notärzte und Sanitäter kümmern sich noch auf dem Platz minutenlang um Schmidt, der anschließend unter Applaus vom Platz getragen wird. Sichtlich mitgenommen setzen beide Teams das Spiel fort. Schon zur Pause ist klar: Das Spiel wird zur Nebensache!
„Komplette Leere im Kopf. Die Situation überschattet aktuell alles. Die ersten Minuten in der Kabine war Totenstille“, erklärt Saarbrückens Co-Trainer Yannic Thiel in der Halbzeit bei MagentaSport. „Es gibt, glaube ich, nichts Schlimmeres für den Spieler. Eine Katastrophe. Es geht jetzt weiter, wir müssen für ihn spielen.“
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Am Ende bleibt es beim 0:0, das aber angesichts der schweren Verletzung von Schmidt sportlich in den Hintergrund rückt. (pol)
