Steuergelder für Tierstation
23.000 Euro für Igel-Heizung

Das ist mal eine herzerwärmende Investition: Bürgerschaftsabgeordnete Lisa Maria Otte, Tierschutz-Expertin der Grünen, hat sich für eine Igel-Baby-Station in der Wildtierstation „LOOKI“ im Südosten von Hamburg eingesetzt. Die 38-Jährige hat dafür gesorgt, dass der Verein rund 23.000 Euro aus „Tronc-Mitteln“ erhält, also Geld aus steuerlichen Abgaben, die unter anderem Spielbanken auf Trinkgelder leisten.
Baby-Intensivstation im Tiny-House
„Jeder meiner Besuche in diesem kleinen Idyll hat mich berührt und begeistert. Aktuell gibt es dort jedoch noch keinen festen Stromanschluss und keine beheizbaren Räumlichkeiten. Diese sind aber dringend nötig, um zu junge oder verletzte Tiere auf dem Vereinsgelände auch im Winter betreuen zu können,“ so Otte. Neben der Babystation, die in einem beheizbaren Gartenhaus Platz finden soll, ist ein Tiny-House als Intensivstation geplant. Außerdem soll es künftig einen Bauwagen als Seminarraum geben, um auch die Tierschutz-Jugendarbeit zu fördern.
Wie sie Igeln im Notfall helfen können
Umweltgifte, Straßenverkehr und besonders der Verlust naturnaher Lebensräume: All das stresst und bedroht Igel. Gartenbesitzer können aber viel für die kleinen Tiere tun:
- Lassen Sie mindestens eine Ecke im Garten verwildern.
- Igel mögen schützende Holzhaufen, dort finden sie Schutz und Insekten.
- Blühflächen fördern Insekten, die Nahrungsgrundlage der Igel.
- Wer geschwächten Tieren helfen will, kann in der Dämmerung getreidefreies Trockenfutter und eine Wasserschale bereitstellen.
Mehr Infos bekommt man in allen Wildtierstationen, die notfalls auch kranke Tiere abholen.(kst)