0:2! Neapel entzaubert Frankfurt
Eintracht, jetzt braucht's ein Wunder fürs Viertelfinale!

Bella ciao, Eintracht!
Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League verliert Eintracht Frankfurt gegen die SSC Neapel vor 51.000 Fans 0:2. Weil das Team von Trainer Oliver Glasner seine Chancen erst nicht nutzt und später keine Chancen mehr hat.
Guter Start

Zum ersten Mal überhaupt stehen die Hessen im Champions-League-Achtelfinale und zunächst geht’s sogar gut los. Eintracht macht Druck, den ersten Abschluss setzt nach fünf Minuten Daichi Kamada. Doch nach einer Viertelstunde kommt der Tabellenführer der Serie A immer besser ins Spiel. Nach 20 Minuten schließt Kvaratskhelia ab, trifft den Ball aber nicht richtig.
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Trapp ganz stark
Und dann hat Eintracht zunächst auch noch Trapp.
34.Minute: Buta will den Ball wegschlagen, trifft aber stattdessen Osimhen – Elfmeter! Doch Kevin Trapp hält den Schuss von Kvaratskhelia.
Bitter: Vier Minuten später kann auch er nichts mehr machen. nach Götze-Fehlpass legt Lozano für Osimhen auf, der nur noch einschieben muss – so geht’s auch in die Pause. Doch danach zeigt Neapel Eintracht, weshalb die Mannschaft von Trainer Luciano Spalletti, warum sie in Italien und Europa das Maß aller Dinge ist. Denn nach der Halbzeit kommt’s noch dicker, weil ausgerechnet Randal Kolo Muani nach Foul an Anguissa Rot sieht (58.). Der Franzose ist somit auch fürs Rückspiel gesperrt. Sieben Minuten später die Entscheidung! Di Lorenzo spitzelt den Ball mit links vorbei ins linke Eck. Das Team um Weltmeister Mario Götze hat keine Chance mehr – verliert verdient.
Am 15. März geht’s für die Frankfurter zum Rückspiel nach Italien – es braucht ein Wunder fürs Viertelfinal-Wunder.
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Übrigens: Beim Einlaufen der Teams veranstalten die Eintracht-Fans ein irres Pyro-Spektakel und das trotz Verbot!
Hintergrund: Die Ultras hatten die geplante Choreo wegen eines Zoffs mit der Feuerwehr abgesagt und stattdessen um das Mitbringen von Konfetti gebeten.
Nach der Partie bleibt’s dann zumindest im Stadion friedlich und die Fans verabschieden ihr Team mit Sprechchören. (tli)