Die Zeit für Kälte wäre reifDroht uns ein Jahrhundertwinter? Das sagen die Prognosen!

von Martin Pscherer und Björn Alexander

Bibbern oder nicht - wie wird der kommende Winter in Deutschland?
Gleich mehrere Faktoren entscheiden über den Verlauf der kältesten Jahreszeit. Auf RTL.de checken wir die aktuellen Trends und Berechnungen für den Winter. Seid ihr eher Team Frostköttel? Dann legt schon mal Mütze, Schal und Handschuhe bereit.

La Niña, Polarwirbel und Co. das Räderwerk für unseren Winter

Die Wetterlage, die uns im Februar 2021 die Luft direkt aus Sibirien schickte. Es war ein schwacher Polarwirbel beziehungsweise ein nachfolgender Polarwirbel-Split, der uns am Rande der polaren Hochdruckgebiete richtige Eisluft nach Deutschland brachte.
Die Wetterlage, die uns im Februar 2021 die Luft direkt aus Sibirien schickte. Es war ein schwacher Polarwirbel beziehungsweise ein nachfolgender Polarwirbel-Split, der uns am Rande der polaren Hochdruckgebiete richtige Eisluft nach Deutschland brachte.
wetter.de

Ob es in Deutschland ein kalter Winter wird oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Ein schwacher Polarwirbel beispielsweise lässt die Wahrscheinlichkeit von markanten Kaltlufteinbrüchen steigen, ist aber bei weitem kein Garant dafür, dass sich sibirische Kälte bei uns einfindet. Und auch der La Niña-Effekt, der jetzt wieder an Fahrt aufnehmen dürfte, kann die Wahrscheinlichkeit für Schnee in Deutschland erhöhen. Fakt ist aber: Entscheidend ist am Ende die tatsächliche Wetterlage - und die versuchen die experimentellen Langfristprognosen jetzt schon mal abzubilden.

Wie sind die aktuellen Trends für den Winter 2025/26 in Deutschland?

Basierend auf dem europäischen Wettermodell setzt der aktuelle wetter.de-Trend auf einen sehr kalten Februar 2026.
Basierend auf dem europäischen Wettermodell setzt der aktuelle wetter.de-Trend auf einen sehr kalten Februar 2026.
wetter.de

Alles in allem spekulieren die Langfristtrends in Deutschland auf durchaus winterliche Phasen. So hat die NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) einen durchschnittlich temperierten Januar 2026 im Programm. Gemessen an den meist deutlich zu warmen Wintermonaten der letzten Jahre wäre das ein richtiger Knaller für Winterfreunde.

Der wetter.de-Trend basierend auf dem europäischen Wettermodell sieht hingegen einen eisgekühlten Kaltstart in den Dezember sowie einen fast zwei Grad zu kalten Februar 2026 auf uns zukommen. Das wäre krass - und auch krass selten.

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Fazit: Der Winter könnte es durchaus krachen lassen

In Anbetracht der Gemengelage und der experimentelle Langfristvorhersage verspricht der bevorstehende Winter reichlich Spannung. Auch wenn der Blick auf die Statistik eine andere Sprache spricht. Denn kalte Phasen sind zwar immer drin - aber zu kalte Monate oder gar ein komplett zu kalter Winter hat Seltenheitswert.

Lese-Tipp: 42-Tage-Trend – so geht es in den kommenden sechs Wochen weiter

Zu kalte Wintermonate erlebten wir zum Beispiel zusetzt im Februar 2018 sowie im nachfolgenden März. Zu kalte Winter gab es zuletzt in den Jahren von 2008 bis 2013. Auf der anderen Seite ist es demnach auch mal wieder Zeit für einen ordentlichen Winter.