Wintergrau mit GlitzerpunktenAdventswetter: Glatteis, Sturm und Temperatur-Crash

Der 1. Advent taumelt zwischen Grau, Glätte und einem Hauch Alpensonne.
Hier ein Schuss Glatteis, dort ein Klecks Sonne, dazwischen viel Wolke und ein bisschen Sturm. Ein Wochenende wie ein Adventskranz, bei dem jede Kerze eine andere Stimmung hat. Doch kein Grund zur Sorge – wir bringen Licht ins Wetter-Dunkel.

Freitag: Wettergrenzen wie mit dem Lineal gezogen

Der Freitag startet mit einem ziemlichen Temperatur-Splitting. Im Nordwesten wird die milde Luft von Tief Yonatan herangeschoben – 8 bis 10 Grad inklusive lebhaftem Wind. Über Schottland packt der „Kollege” gerade Orkanböen über 150 km/h aus. Ganz anders im Südosten, wo sich die kalte Frostluft hartnäckig am Boden festkrallt. Hoch Alrun hält dort den Deckel drauf: Nebelfelder, zäher Hochnebel, stellenweise 0 Grad oder kälter.

Genau dazwischen verläuft die gefährliche Zone: Regen trifft auf gefrorene Böden, es ist angerichtet für das gefürchtete Glatteis. Besonders Franken, Teile der westlichen Mittelgebirge und später der Südosten bekommen das zu spüren - dort ist besondere Obacht geboten. Im Süden bleibt es ansonsten fast schon stoisch ruhig: schwacher Südostwind, ein bisschen Sonne, viel Ruhe.

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Adventsnacht mit Glatteis: Regen marsch – und zwar in die Kaltluft

In der Nacht auf Samstag schafft es der Regen auch in die hartnäckigen Frostregionen Bayerns. Und das bedeutet: flächige Glatteisgefahr, lokal sogar Blitzeis. Währenddessen öffnet der Nordwesten schon wieder Wolkenlücken und bleibt frostfrei.

Der Samstag selbst zeigt sich dann erstaunlich moderat. Der gefährliche Mix zieht ab, im Norden tröpfelt es noch, sonst wirkt das Wetter so, als wolle es den Advent kurz durchatmen lassen: meist trocken, später im Westen erste neue Regenwolken.

Lese-Tipp: Glatteis, Schneeglätte, Eisglätte & Reifglätte - Welche Glätte gibt es? Was sind die Unterschiede?

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Sonntag: Zwischen mildem Regen und kaltem Aufklaren

Krasse Temperaturunterschiede in Deutschland
Krasse Temperaturunterschiede quer durch Deutschland.
wetter.de

Der Sonntag bringt wieder Bewegung ins Spiel. Von Westen rollen Wolken und etwas Regen heran, während der Osten und Südosten noch im ruhigen Bereich bleiben. Temperaturen: 1 Grad in Ostbayern und bis zu 10 Grad am Rhein. Dazu im Nordwesten ein Wind, der phasenweise stürmisch werden kann.

Richtig winterlich wird’s eher nicht. Nur die höheren Alpen behalten ihre Schneedecke, während in den übrigen Bergen eher Tauwetter angesagt ist. Kurz: typisch spätherbstliches Deutschlandgrau – mit ein paar freundlichen Momenten.

Das Winterwetter im Überblick

  • Freitag: Nordwesten mild und windig durch Yonatan, Südosten kalt unter Hoch Alrun. Dazwischen heikle Zone mit Glatteis – besonders Franken und die Mittelgebirge.

  • Adventsnacht: Regen rutscht in die Frostluft Bayerns → verbreitete Glatteisgefahr. Nordwesten dagegen frostfrei und teils aufgelockert.

  • Samstag: Glätte entspannt sich, im Norden Schauer, sonst meist trocken. Abends im Westen neuer Regen.

  • Sonntag: Westen grau und nass, Osten/Südosten trockener. Temperaturen von 1 Grad in Ostbayern bis 10 Grad am Rhein, im Nordwesten teils stürmisch, Alpen behalten etwas Schnee.

Verwendete Quellen: wetter.de