„Fühle mich sehr verbunden”Statt Sängerin? Diese Karriere kann sich Sarah Connor als Alternative vorstellen
Die Bühne ist ihr Zuhause – das Meer aber auch!
Wann immer sie kann, fährt Sarah Connor mit dem Boot auf die Straße von Gibraltar hinaus. Denn hier leben die letzten 35 iberischen Orcas, zu denen die Sängerin eine ganz besondere Verbindung hat. Und sie benötigen dringend Schutz – denn ihr Ruf gefährdet ihr Überleben!
Orcas kommen Booten zu nah – oder andersrum?
Die iberischen Orcas sind die einzigen ihrer Art in europäischen Gewässern. Bedrohungen wie menschliche Vergeltungsmaßnahmen, illegale Fischerei und Lärmbelästigung haben ihre Zahl drastisch dezimiert. Mit der Stiftung „Iberian Orca Guardians Foundation”, die Sarah Ende 2024 mit Janek Andre, Gründer der Organisation WeWhale, ins Leben gerufen hat, will sie die Wale schützen: „Die Orcafamilien jagen hauptsächlich Thunfisch. Dabei kommen sie manchmal auch kleineren Segelbooten nah, einfach aus Neugier”, erklärt Sarah.
Viele würden das Verhalten der intelligenten Tiere aber als Aggression verstehen, „Einige Menschen greifen deshalb zu rabiaten Mitteln”, so die 45-Jährige. Etwa scharfe Klingen am Ruder eines Boots, die die Orcas fernhalten sollen. Auch Attacken mit Sprengkörpern wurden schon dokumentiert. Die Stiftung setzt auf Patrouillen, Aufklärung und Konfliktlösung, etwa, indem Boote sicher an den Tieren vorbeigelotst werden. „Das Tier rächt sich nicht an Menschen. Wir sind die Eindringlinge. Wir sind die, die da reingehen!”, stellt Sarah klar.
Lese-Tipp: Sängerin eingesperrt im Aquarium! Wogegen Sarah Connor hier protestiert
Das haben die Orcas und Sarah Connor gemeinsam
„Ich liebe das Meer und ich liebe Orcas und Delfine und alle Meeressäuger. Ich bin Freitaucherin. Jede Minute, die ich nicht hier bin, bin ich da draußen im Meer”, schwärmt Sarah, als wir sie bei einem Auftritt treffen. „Vielleicht mache ich auch noch mal irgendwann ein Meeresbiologiestudium.” Aha! Klingt nach einem echten Alternativplan, falls die Sängerin sich einmal von der Bühne verabschieden sollte.
Und woher kommt die besondere Verbindung zu den Orcas? „Die Jagdtechniken, das Flirten, die Paarung, das Aussuchen des Partners, das wird alles durch die Großmutter und durch ein weibliches Leittier angegeben und weitergegeben”, erklärt Sarah. „Da fühle ich mich den Orcas sehr verbunden, weil ich das Gefühl habe, ich komme selber aus einer großen Familie mit vielen starken Frauen – vielen starken Weibchen sozusagen.” Scheint, als hätte die Sängerin ihre zweite Berufung gefunden! (rka)
Lese-Tipp: Sarah Connor stellt Konzept der Ehe infrage: „Kann man wirklich monogam sein?”