Kriminal-Expertin Alexandra Rietz im Interview„Erhöhtes Risiko!” Warum Promis beliebte Überfall-Opfer sind

Nicht nur die Geissens sind betroffen!
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Raub-Überfälle auf Prominente sind kein seltenes Phänomen! Schon öfter sorgten spektakuläre Angriffe für Schlagzeilen. Offenbar sind reiche und bekannte Menschen beliebte Opfer von Verbrechern. Doch warum ist das so? RTL hat mit Kriminal-Expertin Alexandra Rietz gesprochen.
Überfall auf Carmen und Robert Geiss: Täter haben es offenbar besonders auf Promis abgesehen
Verona Pooth (57), Toni Garrn (32), Kim Kardashian (44), Paris Hilton (44) und jetzt auch Carmen (60) und Robert Geiss (61) – die Liste der Promi-Opfer ist lang. Trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen sind auch die Stars und Sternchen nicht vor Kriminalität geschützt. Die Taten reichen von Einbrüchen während der Abwesenheit der Promis bis hin zu brutalen Raubüberfällen, bei denen die Opfer bedroht, verletzt oder gefesselt wurden. Aber warum haben es die Täter besonders auf die Berühmten und Reichen abgesehen? Sind sie möglicherweise beliebte Opfer, weil sie ihren Wohlstand in der Öffentlichkeit und im Netz zur Schau stellen?
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Ja, sagt Kriminal-Expertin Alexandra Rietz im RTL-Interview. „Prominente können aufgrund ihrer öffentlichen Präsenz und ihres Lebensstils durchaus ein erhöhtes Risiko tragen, Opfer von Einbrüchen zu werden – insbesondere, wenn sie als wohlhabend gelten und private Einblicke über soziale Medien, TV-Formate oder andere öffentliche Quellen zugänglich sind. Solche Informationen können potenziellen Tätern wertvolle Hinweise liefern – etwa zu Wohnort, Tagesabläufen, Sicherheitslücken und möglicher Beute.”
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Alexandra Rietz: „Umsichtig mit persönlichen Informationen umgehen”
Laut Rietz sei ein solcher Überfall wie bei den Geissens (hier die Geissens auf RTL+ streamen) keine Zufallstat. Es deute vielmehr auf ein „gezieltes, professionell vorbereitetes Vorgehen” hin. „Bei Einbrüchen mit mehreren bewaffneten Tätern handelt es sich in der Regel nicht um spontane Taten, sondern um organisierte, die mit erheblicher krimineller Energie und oft internationaler Vernetzung durchgeführt werden”, erklärt die Expertin. „Insgesamt ist bei derartigen Delikten meist eine intensive Planung, eine klare Rollenverteilung innerhalb der Tätergruppe und eine bewusste Auswahl des Tatorts zu vermerken.” Die Täter schreckten zunehmend auch vor Gewalteinwirkung nicht zurück, selbst wenn die Bewohner anwesend seien.
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Moderne Sicherheitstechnik könne die Einbrecher zwar abschrecken, einen „absoluten Schutz” biete sie jedoch nicht. „Professionelle Banden sind häufig in der Lage, Sicherheitsvorkehrungen gezielt zu umgehen – insbesondere, wenn sie die Routinen der Bewohner kennen”, so Rietz. „Betroffene, insbesondere Personen des öffentlichen Lebens, sollten daher sehr umsichtig mit persönlichen Informationen umgehen und ihre Sicherheitskonzepte regelmäßig überprüfen lassen.”