Erinnerung an schwere ZeitEr war erst neun Jahre alt: Steffen Henssler spricht über frühen Tod seiner Mutter
Dieser Verlust prägt ihn bis heute.
In TV-Shows hat Steffen Henssler immer einen flotten Spruch auf den Lippen, nichts kann ihn scheinbar aus der Fassung bringen. Doch der TV-Koch hat jetzt seine verletzliche Seite gezeigt. In der MDR-Talkshow „Riverboat” erzählt der 53-Jährige vom frühen Tod seiner Mutter. Sie starb, als er neun Jahre alt war. Aus dem schmerzhaften Verlust zieht er eine wichtige Erkenntnis.
Alltag als Kind änderte sich von heute auf morgen
„Du hast in den ersten Jahren bei deiner Mutter gelebt und ich glaube, du warst neun Jahre alt, als sie dann gestorben ist”, spricht Moderatorin Kim Fisher (56) den TV‑Koch in der Sendung von Freitag, 7. November, auf seine Familiengeschichte an. Steffen Henssler teilt mit den Zuschauern daraufhin einen offenen, emotionalen Einblick. „Meine Eltern waren getrennt, ich habe bei meiner Mutter außerhalb von Hamburg gelebt. Alles schön und nett. Und dann ist sie gestorben als ich neun war”, erinnert sich der 53-Jährige. Als Grundschulkind habe er seine gewohnte Umgebung und seine Freunde verlassen müssen, um zu seinem Vater nach Hamburg zu ziehen.
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„Jetzt rückwirkend betrachtet sieht man das als großen Umbruch, in dem Moment auch, aber du nimmst das als Neunjähriger nicht so bewusst wahr. Es ist natürlich ein unglaubliches Ereignis, was für Auswirkungen das hat, das merkst du erst später”, so Henssler.
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„Unheimliche Liebe am Leben entwickelt“
Der frühe Verlust habe Folgen, beschreibt der Fernsehkoch: „Wenn du mit neun Jahren deine Mutter verlierst, in so einem Alter wird dir unbewusst bewusst, es kann immer zu Ende sein.“ Er habe dadurch aber auch etwas Positives für sich entdeckt. „Durch dieses Ereignis, kann ich jetzt so rückwirkend sagen, habe ich eine unheimliche Liebe am Leben entwickelt.“
2017 hatte Steffen Henssler in einem Interview mit dem Stern ebenfalls über den frühen Tod seiner Mutter gesprochen. Darin schildert er auch, dass er anschließend Schwierigkeiten in der Schule gehabt habe und ihm schließlich die Entscheidung, eine Ausbildung zum Koch zu beginnen, geholfen habe. „Ich habe damals zwar auch viel auf den Sack gekriegt, aber irre viel gelernt. Mich konnte dadurch nicht mehr viel erschrecken.”
Verwendete Quellen: ARD Mediathek, Stern
