Tatort ParisSpektakulärer Überfall auf Kim Kardashian – jetzt beginnt der Prozess
Das Trauma dieses Tages verfolgt sie bis heute.
Im Oktober 2016 wird Reality-Star Kim Kardashian in einer Luxusresidenz in Paris von maskierten Räubern brutal überfallen, mit einer Waffe bedroht, gefesselt und geknebelt. Die Täter machen sich mit Schmuck im Wert von neun Millionen Euro auf und davon – teils sogar auf Fahrrädern. Jetzt stehen zehn Verdächtige vor Gericht.
Überfall auf Kim Kardashian
Auch wenn es bereits über acht Jahre her ist: Es ist ein Erlebnis, das ihr noch lange nachlaufen und für immer im Gedächtnis bleiben wird, wie Medienpersönlichkeit Kim Kardashian (44) in ihrer Reality-TV-Show immer wieder erzählt. Lange traut sich der US-Star nicht nach Paris, das Trauma nach dem spektakulären Raubüberfall sitzt einfach zu tief.
Jetzt hat der Prozess gegen zehn mutmaßliche Tatbeteiligte begonnen. Die Vorwürfe gegen die neun Männer und eine Frau reichen von bewaffnetem Raubüberfall über unerlaubten Waffenbesitz und Freiheitsberaubung bis zu Urkundenfälschung.
Was genau ist in der Nacht zum 3. Oktober 2016 passiert?
In der Nacht zum 3. Oktober 2016, laut Anklage gegen 2.30 Uhr, wird Unternehmerin Kim Kardashian, die sich für die Pariser Modenschauen in der Stadt aufhält, im 8. Stadtbezirk überfallen: Fünf mutmaßliche Räuber waren als Polizisten verkleidet. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer.
Kardashian wurde geknebelt, gefesselt und im Bad eingesperrt. Laut eigener Aussage, wie sie später in ihrer Show erzählt, hatte sie Angst gehabt, dass die Täter sie vergewaltigen oder erschießen würden.
Die Ex-Frau von Kanye West kommt zwar am Ende körperlich unversehrt davon, weil sie ihre Fesseln selbst lösen und Alarm schlagen kann – doch der Schock sitzt tief.
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Raubüberfall auf Kim Kardashian: Woher wussten die Angeklagten, wo sich der Star aufhält?
Zum Prozessauftakt stehen zunächst Formalitäten im Mittelpunkt. Der Andrang der internationalen Medien bei dem Strafverfahren rund um den amerikanischen Reality-TV-Star ist enorm. Ausnahmsweise erstellt das Pariser Gericht sein 20-seitiges Dossier zu dem Prozess auch auf Englisch.
Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als „Opa-Gangster” beschrieben. Details zu Kardashians Aufenthalt in Paris sollen sie vom mitangeklagten Bruder eines Chauffeurs erhalten haben, der bei Paris-Besuchen regelmäßig für den US-Star arbeitete.
Bis heute ist unklar, wo die millionenschwere Beute verblieben ist. Die Auswertung von Handydaten durch die Polizei ergab, dass sich die Verdächtigen kurz nach dem Überfall in der Diamantenstadt Antwerpen aufhielten
Den Angeklagten, die sich unter Justizaufsicht auf freiem Fuß befinden, drohen empfindliche Strafen. Der Prozess läuft bis zum 23. Mai.
Kim Kardashian selbst wird am 13. Mai zu einer Aussage vor Gericht in Paris erwartet. (dpa/vdü)
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