Mit Bauchschmerzen in die Öffentlichkeit

Depressionen statt Glamour! Jessica und Johannes Haller sprechen über ihre schwerste Zeit

von Kena Amoa und Anke Jonschker

„Als Paar stärkt es einen extrem!”
Anfang Mai machte Influencerin Jessica Haller (35) bei Instagram öffentlich, unter Depressionen und Panikattacken zu leiden. Eine dreimonatige Behandlung in einer Klinik sorgte dafür, dass sie ihr Leben wieder in den Griff bekam. Wie ihr Mann Johannes (37) mit ihrer Krankheit umgeht, hat das Ehepaar nun im RTL-Interview geschildert, wie ihr im Video seht.

Jessica Haller hat gute und schlechte Tage

Wir treffen Jessica und Johannes Haller am Dienstagabend (1. Juli) bei der Marc Cain Show in Berlin. Die beiden Influencer strahlen und scheinen glücklich und verliebter denn je. Und doch liegt an manchen Tagen ein Schatten auf Jessica Hallers Seele. „Ich freue mich auf den Abend. Mir geht es gut. Aber es gibt natürlich auch andere Tage, wo es mir nicht so gut geht. Und heute freue ich mich auf den Tag und bin froh, dass ich keine Bauchschmerzen habe.” Oft wird die Frage gestellt, wie man depressiv sein könne, wenn man doch scheinbar alles hat. „Genau aus diesem Grund hatte ich Bauchschmerzen, überhaupt in die Öffentlichkeit zu gehen damit. Und ich bin trotzdem froh, dass ich das gemacht habe, weil es gehört zu mir. Es ist eine Krankheit und ich bin froh, dass ich sie behandelt habe”, erzählt die auf Ibiza lebende Ex-Bachelorette.

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Für Johannes Haller ist es eine große Herausforderung

Johannes Haller gibt zu: „Als Partner ist es eine große Herausforderung.” Er habe sich gefragt, was denn eigentlich los sei mit seiner Partnerin. Und auch, was sich an der Beziehung verändert habe. Es sei ein Prozess, bis man gemeinsam den Schritt mache und sage, dass man genauer hinschauen wolle. Er glaubt: „Mentale Gesundheit ist etwas, wo die meisten Menschen sich nicht trauen, sich mal in die Seele schauen zu lassen. Und was wahrscheinlich viel mehr Menschen machen sollten.” Er sei enorm stolz auf seine Frau. „Sie hat das so toll gemacht, sie ist so viel stärker zurückgekommen und es ist ein sehr schöner Prozess. Als Paar stärkt es einen extrem”.

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Ihr gemeinsames Ziel: das Leben noch viel mehr genießen

Dauerhaft ihre Depressionen auf Instagram zum Thema machen, will die Mutter einer vierjährigen Tochter allerdings nicht: „Ich bin ja für meine Positivität bekannt. Und ich habe bei meinem Statement auch gesagt, ich werde jetzt nicht über Depressionen dauerhaft sprechen. Es ist was, was mich betroffen hat. Ich stehe für authentischen Content und das werde ich auch weiterhin so machen. Aber da ist halt hinter Instagram auch noch ein normales Leben mit schweren Zeiten und nicht immer ‘Happy Happy’ Momente. Das ist das, was ich vermitteln möchte. Instagram ist ein Teil meines Lebens und wahrscheinlich nur ein Prozent, was die Menschen da draußen sehen.”

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Am Ende sind sie sich einig: „Unser größtes gemeinsames Ziel ist noch viel mehr, das Leben zu genießen.“ Sie seien als Paar noch weiter zusammen gewachsen. Und würden alles nochmal genauso machen.