Wir haben John Friedmann auf Mallorca getroffenWas macht eigentlich „Erkan” heute?

Erkan und Stefan waren Anfang der 2000er deutschlandweit bekannt. „Erkan” alias John Friedmann gibt uns jetzt ein Update auf Mallorca.
John Friedmann (großes Bild) alias „Erkan” war Anfang der 2000er mit seinem Partner „Stefan” (kleines Bild, rechts) deutschlandweit bekannt.
RTL
von Eva Rullmann und Eva Johanna Onkels

„Voll krass, ey!”
Sie waren DAS Komikerduo der frühen 2000er – „Erkan und Stefan”, alias John Friedmann (53) und Florian Simbeck (53). Doch was wurde aus den beiden? Wir haben „Erkan“ auf Mallorca getroffen und mit ihm über sein neues Leben gesprochen.

„Erkan” wohnt jetzt auf Mallorca

„Erkan“ hat einen kompletten Neuanfang gewagt. „Er lebt seinen Traum in der Sonne im Süden, auf den Balearen. Finde ich total geil. Gib mir nur noch die richtige Villa“, witzelt John Friedmann, alias Erkan, als wir ihn auf der Pop Art Kunst-Ausstellung von Natalie Bernsteiner auf Mallorca treffen. Älter ist er geworden – den Schalk im Nacken hat er nicht verloren.

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Aber im Ernst: „Also ich lebe fest auf Mallorca, zahle hier meine Steuern, arbeite hier“, erzählt er uns weiter. Er mache „ein bisschen was mit Immobilien“ und ein bisschen „mit Kunst“, streame noch als „Erkan und Stefan”.

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Der in Frankfurt am Main geborene Schauspieler liebt die Balearen-Insel, das ist ihm anzumerken. „Ich fühle mich hier wohl“, sagt er uns. Deutschland sei ihm einfach „zu grau und zu trist geworden.“

John Friedmann: „Im Trainingsanzug brauche ich nicht durch Arenal gehen”

Und der Ruhm? Ob man ihn erkenne, hänge in erster Linie damit zusammen, wo er unterwegs sei. „Im Trainingsanzug brauche ich nicht durch Arenal gehen“, erklärt er. In Magaluf hingegen, der Partyhochburg der Briten auf der Sonneninsel, erkenne ihn niemand. „Da laufen nämlich alle so rum. Eigentlich laufen eh alle so rum wie ,Erkan und Stefan’. Das ist ja der Gag“, fasst er zusammen. „Die steigen in den Flieger rein, ziehen sich eine Goldkette an und einen Trainingsanzug“, amüsiert sich der 53-Jährige. Wenn er zum Flughafen gehe, denke er sich: „Da kommen 200 ,Erkans’ gerade für ein Wochenende.“

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Ein kleines Schmankerl hat er dann auch noch für uns. Einmal hat ihn eine Frau erkannt, als er gerade samt Bier am Strand war. In einer Bar sprach sie ihn an, fragte, ob er „Erkan” sei und gab zu, dass sie ihn die ganze Zeit beobachtet hätte. „Die hat mich die ganze Zeit gesehen, wie ich oben ohne da lag mit meinem One-Pack Bier in der Hand.“ Vor unserer Kamera lacht er mittlerweile darüber herzlich.

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John Friedmann beobachtet weiterhin die Lage in Deutschland

Ist ihm auch bei einem Gedanken an Deutschland zum Lachen zu Mute? John, der zeitweise als Redner auf den großen proeuropäischen „Pulse-of-Europe“-Veranstaltungen auftrat, wird ungewöhnlich nachdenklich: „Ich finde es spannend, was gerade in Deutschland passiert.“ Allerdings hätte man gerade eine Phase, in der viele Menschen einen negativen Blick hätten. „Ich frage mich immer, ob man merkt, welche Potenziale man hat”, fragt er sich in unserem Interview.

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Auf Mallorca sei alles viel positiver. Dennoch habe er auch das Gefühl, dass sich etwas ändere. „Ich finde es aber auch geil, dass die Deutschen merken (…): ,Hey, think pink. Geh’ es an und bau’ was auf.’ Also, dass man die Herausforderungen annimmt und einfach den Wandel auch annimmt.“ Also eine Mentalität entwickele in Richtung: „Ey, cool, wir verändern das Land, wir machen es wieder stark.“ Und das ganz ohne die Menschen aus dem rechten politischen Spektrum. Denn das findet John Friedman „echt scheiße.“