Serienstar feiert seinen 60. Geburtstag

Skandale prägten einst Charlie Sheens Leben – bis zu diesem einen Morgen

Exzesse und Skandale überschatteten seine Karriere!
Kaum ein Hollywood-Star sorgte zeitlebens für so viele Schlagzeilen wie Charlie Sheen. Am 3. September wird der Schauspieler 60 Jahre alt. Der Sohn von Schauspiellegende Martin Sheen (85) wurde mit Filmen wie „Platoon” und „Wall Street” berühmt, ehe er in der Sitcom „Two and a Half Men” zu einem der bestbezahlten Serienstars Hollywoods aufstieg. Heute richtet Charlie seinen Fokus vor allem auf seine Kinder und neue berufliche Projekte.

Charlie Sheens Karriere begann früh

Charlie Sheen wurde am 3. September 1965 in New York als Carlos Irwin Estévez geboren. Seinen Künstlernamen übernahm er von seinem Vater, Schauspieler Martin Sheen, der bürgerlich Ramón Antonio Gerardo Estévez heißt. Sheen hat drei Geschwister: Emilio (63), Ramon (62) und Renée Estévez (58). Sie sind ebenfalls in der Schauspielbranche tätig.

Seine erste kleine Nebenrolle hatte Charlie mit acht Jahren im Spielfilm „Badlands”, in dem sein Vater die Hauptrolle übernahm. Sein offizielles Schauspieldebüt folgte ein Jahr später – ebenfalls an der Seite seines Vaters. 1974 standen die beiden für den Fernsehfilm „The Execution of Private Slovik” gemeinsam vor der Kamera - das erste von mehreren gemeinsamen Projekten.

Für die Schule konnte sich Charlie dagegen kaum begeistern: Wegen schlechter Noten und zahlreicher Fehlzeiten wurde er 1983, kurz vor den Abschlussprüfungen, verwiesen. Seinen Schulabschluss holte er erst 30 Jahre später – an genau dieser Schule – nach. „Es war eine Jugendsünde, die mich immer gestört hat”, so Charlie später gegenüber dem Promiportal TMZ.

Charlie Sheens erster öffentlicher Absturz

Sheens Schauspielkarriere nahm dagegen schon früh Fahrt auf, 1986 übernahm er in „Platoon” eine große Rolle. Der Antikriegsfilm von Oliver Stone (78) gewann vier Oscars und war für vier weitere nominiert – und Charlie wurde über Nacht zum Star. In den nächsten Jahren folgten weitere erfolgreiche Auftritte in Filmen wie „Wall Street” und „Hot Shots!”, die ihn fest in Hollywood etablierten.

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Doch mit dem Erfolg kamen auch die Schattenseiten. Ab den 1990er-Jahren machte Charlie zunehmend mit Negativschlagzeilen rund um Drogen und Alkohol auf sich aufmerksam. Im Mai 1998 erlitt er nach einer Überdosis Kokain einen Schlaganfall und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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Charlie Sheen und die Frauen

Trotz aller Skandale übte Charlie Sheen eine große Anziehungskraft auf Frauen aus. Aus seinem turbulenten Liebesleben gingen drei Ehen und fünf Kinder hervor. Doch viele seiner Beziehungen zerbrachen an seinem exzessiven Lebensstil, Drogenproblemen und auch Gewaltvorwürfen.

Bereits mit 19 Jahren wurde er mit seiner Highschool-Freundin Paula Profit Vater einer Tochter namens Cassandra (40). 1990 verlobte er sich mit Kelly Preston (1962-2020). Die Beziehung endete jedoch abrupt, nachdem er ihr versehentlich in den Arm geschossen hatte. Fünf Jahre später heiratete er Donna Peele, doch die Ehe hielt nur fünf Monate.

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Von 2002 bis 2006 war Sheen mit Schauspielerin Denise Richards (54) verheiratet, mit der er die Töchter Sami (21) und Lola (20) bekam. 2008 folgte die dritte Ehe mit Brooke Mueller (48), mit der er die 2009 geborenen Zwillingssöhne Max und Bob (beide 16) hat. Auch diese Ehe scheiterte, 2011 wurde die Scheidung vollzogen. Schon zuvor hatte Charlie mit exzessiven Affären und ungewöhnlichen Beziehungsmodellen für Aufsehen gesorgt, etwa als er mit einer Pornodarstellerin und einem Model gleichzeitig in einer Dreiecksbeziehung lebte. 2014 verlobte er sich schließlich mit Pornodarstellerin Brett Rossi (36), doch die Hochzeit wurde abgesagt. Seither ist es ruhig um Charlies Liebesleben geworden.

Erfolg mit „Two and a Half Men”

Sein „Bad Boy”-Image zeigte er zwischenzeitlich auch beruflich: Ab 2003 spielte er acht Jahre lang in der CBS-Sitcom „Two and a Half Men” den Frauenhelden Charlie Harper. Die Rolle des Womanizers brachte ihm vier Emmy-Nominierungen und zwei Golden-Globe-Nominierungen ein. Pro Folge soll Charlie damals rund 825.000 US-Dollar verdient haben – in der achten Staffel sogar 1,25 Millionen. Damit wurde er zum bestbezahlten amerikanischen Serienstar.

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Doch auch während dieser Zeit machte Charlie immer wieder mit seinem Privatleben negative Schlagzeilen. Seinen Tiefpunkt erreichte er 2011, als er während seiner dritten Entziehungskur in nur zwölf Monaten den „Two and a Half Men”-Serienmacher Chuck Lorre (72) öffentlich beleidigte und daraufhin gefeuert wurde. An seiner Stelle bekam Ashton Kutcher (47) die Hauptrolle. Die Serie lief noch bis 2015.

Charlie Sheen ist HIV-positiv

Trotz des Rückschlags bei „Two and a Half Men” erhielt Charlie 2012 die Hauptrolle in der Serie „Anger Management”, die nach zwei Staffeln eingestellt wurde. Anschließend rückte erneut sein Privatleben in den Vordergrund: Im November 2015 machte Charlie, der nach eigenen Angaben mit mehr als 5.000 Frauen geschlafen hat, öffentlich, dass er seit rund vier Jahren HIV-positiv ist. Zuvor wussten nur enge Vertraute und seine Ex-Partnerinnen von der Diagnose.

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Den Schritt an die Öffentlichkeit wagte Charlie eigenen Angaben zufolge, weil er zunehmend unter Druck gesetzt und erpresst wurde. Öffentlich erfuhr Charlie zunächst viel Zuspruch und Unterstützung. Doch schon bald folgten Klagen von Frauen, die angaben, nichts von seiner HIV-Infektion gewusst zu haben – darunter auch seine Ex-Verlobte Brett Rossi.

Schauspieler krempelt sein Leben um

In den darauffolgenden Jahren beteiligte sich Charlie an einer klinischen Studie mit einem neuen Medikament, das seine Viruslast erfolgreich auf „nicht nachweisbar” senkte.

Alkohol und Drogen soll der Serienstar inzwischen abgeschworen haben. People schilderte Sheen 2023 den entscheidenden Moment im Jahr 2017: „An einem Morgen hatte ich vergessen, dass ich meiner Tochter versprochen hatte, sie zu einem Termin zu fahren und ich hatte schon ein paar Drinks intus. Also musste mein Freund Tony uns hinbringen. Das brach mir das Herz, weil ich ganz genau wusste, dass sie sich fragte, warum ich sie nicht fahre. Das trug ich den restlichen Tag mit mir herum und am nächsten Morgen habe ich mit dem Trinken aufgehört.”

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Beruflich blieb es für Charlie nach einigen kleineren Projekten lange still – bis er sich vor wenigen Jahren überraschend mit Serienmacher Chuck Lorre versöhnte. Lorre selbst sprach von einem „heilsamen” Schritt. Für dessen Serie „Bookie” stand Sheen schließlich wieder vor der Kamera. Heute scheint sein Fokus jedoch vor allem auf seiner Familie zu liegen. „Jetzt wache ich früh auf, gegen 4:30 oder 5 Uhr morgens, informiere mich früh über die Nachrichten, trainiere, beantworte E-Mails. Dann wecke ich die Kinder und helfe ihnen bei ihrer Morgenroutine – wenn man es überhaupt als Routine bezeichnen kann”, sagte der Schauspieler gegenüber People. Bald erscheint zudem seine Autobiografie „The Book of Sheen” sowie eine Netflix-Doku, die sein Leben reflektiert. (spot on news/tma)