Seltenes Stiff-Person-SyndromArzt erklärt, was Céline Dions Krankheit so gefährlich macht

Es war ein Schock für alle Fans!
Eine in Tränen aufgelöste Céline Dion (54) überraschte vor drei Jahren die Welt mit einer echten Horror-Diagnose: Die Sängerin leidet am seltenen Stiff-Person-Syndrom (SPS). Dabei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, wie sie damals erklärte. Ihr emotionales Statement sehr ihr im Video.

„Leider beeinträchtigen diese Krämpfe jeden Aspekt meines täglichen Lebens”

„Ich habe seit langem mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, und es war wirklich schwierig für mich, mich meinen Herausforderungen zu stellen und über alles zu sprechen, was ich durchgemacht habe. Vor kurzem wurde bei mir eine sehr seltene neurologische Störung diagnostiziert, das sogenannte Stiff-Person-Syndrom, von dem einer von einer Million Menschen betroffen ist“, erklärte die Sängerin damals. Doch sie gab niemals auf und kämpfte jeden Tag um ein Stück Normalität. Jetzt brodelt die Gerüchteküche! Alles sieht danach aus, als ob Dion am Samstagabend beim ESC-Finale in Basel auftreten wird!

Céline Dions unheilbare Erkrankung: Das steckt hinter dem Stiff-Person-Syndrom

Was für eine Sensation das ist, beweisen die Aussagen von Medizin-Journalist Dr. Christoph Specht, als wir ihn nach der Schock-Nachricht befragten. Er erklärte die schrecklichen Qualen hinter dem Syndrom: „Es kommt zu Symptomen einer Muskelversteifung im Körper, hauptsächlich im Rumpf, kann aber auch ausstrahlen in die Extremitäten. Und das kann relativ plötzlich kommen, so dass eine normale Bewegung eigentlich nicht möglich ist.“ Auch Singen sei so natürlich kaum möglich, wenn die Krämpfe die Stimmbänder betreffen. Wie häufig die Anfälle auftreten, sei „sehr unterschiedlich“ „Aber das kann natürlich schon mehrfach am Tag sein.“ erklärt Specht.

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Die Ursache sei häufig eine Autoimmunreaktion des Körpers gegen ein Enzym, das erforderlich ist für die normale Erregung der Muskulatur. Da Frauen generell anfälliger für Autoimmunerkrankungen seien, sind sie deshalb auch häufiger vom Stiff-Person-Syndrom betroffen. Aber auch ohne diese Autoimmunreaktion trete das Syndrom manchmal auf, warum sei unklar, so Specht.

Die Erkrankung lasse sich nur symptomatisch behandeln. Häufig werde dazu Cortison genutzt. „Das Problem dabei ist – man kann das nicht ewig machen“, so der Mediziner. Denn selbst in geringer Dosierung habe Cortison auf längere Sicht heftige Nebenwirkungen hat. Insgesamt gebe es keine Therapie, die die Erkrankung langfristig in Schach hält. Eine Tour hielt Specht damals für unwahrscheinlich, da ein Leben mit der Krankheit sehr schwer planbar sei. Umso größer die Sensation, sollte Celine Dion heute Abend wirklich noch einmal auf die große Bühne treten! (jve/lgö)