Video-Gruß aus der KücheErstes Lebenszeichen von Alfons Schuhbeck seit der Verurteilung

Überraschender Video-Gruß: Alfons Schuhbeck
Überraschender Video-Gruß: Alfons Schuhbeck
picture alliance / SVEN SIMON | Frank Hoermann / SVEN SIMON

Da kullern bei einigen sogar die Tränen!
Monatelang war nichts mehr vom verurteilten, einstigen Starkoch zu hören. Jetzt überrascht Alfons Schuhbeck die Münchner Society mit einer Videobotschaft. Es ist sein erstes öffentliches Lebenszeichen seit der Verurteilung im Juli – und ein Moment, der alle berührt.

„Aus bekannten Gründen” nicht dabei

Ein kühler November-Abend in München-Riem. Im neuen Spiegelzelt der Dinner-Show „Hullis” feiern Gäste aus Show, Politik und Wirtschaft die Premiere. Plötzlich wird es still. Auf der Leinwand erscheint Alfons Schuhbeck (76). Wie die Münchner Abendzeitung und die tz berichten, richtet sich der Starkoch, der seit Monaten aus der Öffentlichkeit verschwunden war, per Videobotschaft an die Gäste. Es ist Schuhbecks erstes Statement seit seiner Verurteilung zu vier Jahren und drei Monaten Haft im Juli.

Schuhbecks kurze, aber emotionale Video-Botschaft hat es in sich: „Aus bekannten Gründen kann ich heute leider nicht dabei sein”, sagt der vom Krebs und seiner Verurteilung sichtlich gezeichnete Schuhbeck ruhig in die Kamera. „Ich wünsche dem gesamten Hullis-Team alles, alles Gute - das sind Super-Typen, die haben’s richtig drauf! Und jetzt höre ich auf. Reden wir nicht lang rum, fangen wir an - ich wünsche euch einen wunderschönen Abend!” Nur etwas mehr als eine Minute dauert der Clip. Doch der Applaus danach ist lang.

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Hommage auf der Speisekarte

Im Hullis-Spiegelzelt stehen neben Kulinarischem auch Artistik und Comedy auf dem Programm. Mit dem Hullis will Programmdirektor Sven Pawlitschko (49) „München zum Leuchten und unsere Gäste zum Strahlen” bringen. Nach Schuhbecks Botschaft sollen einigen Gästen die Tränen in den Augen gestanden haben. Auf der Speisekarte der Show finden sich Anklänge an Schuhbecks Handschrift. Mit dem „Soufflé vom geeisten Kaiserschmarrn” ziert eine moderne Variante des berühmten Klassikers und ein echter Schuhbeck das Menü. Das kulinarische Konzept hat Spitzenkoch Mario Gamba (67) „zusammen mit Freunden” entwickelt – auch das ein stilles Zeichen der Verbundenheit mit Schuhbeck.

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Die Akte Schuhbeck

Im Juli hatte das Landgericht München I Schuhbeck wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und vorsätzlichem Bankrottes zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Strafe ist bislang nicht vollstreckt. Schuhbeck ist unheilbar an Krebs erkrankt. Seine Behandlung erfolgt derzeit außerhalb der Justizvollzugsanstalt. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte: „Derzeit wird geprüft, ob und wie die notwendige medizinische Behandlung von Herrn Schuhbeck in der Haft fortgesetzt werden kann.” Ob und wann er in die JVA zurückkehren muss, ist offen.

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Blanco: „Erst heute mit Alfons telefoniert”

Zu den Gästen der Premiere zählten zahlreiche bekannte Gesichter, darunter Entertainer Roberto Blanco (88) und Schauspieler Francis Fulton-Smith (59). Blanco, ein langjähriger Freund Schuhbecks, sagte der Abendzeitung: „Ich habe erst heute noch mit Alfons telefoniert. Ihm geht es gesundheitlich soweit okay, aber leider kann er nicht persönlich bei der Premiere dabei sein.” Der Sänger trat später selbst auf und brachte mit „Ein bisschen Spaß muss sein” Stimmung ins Zelt. (abl/spot on)

Verwendete Quellen: Spot On News, Münchner Abenzeitung, tz