Nach einer Woche im Gefängnis

Marius Borg Høiby ist frei! Sohn von Mette-Marit aus U-Haft freigelassen

von Matthäus Ruffa und Theresa Maas

Marius Borg Høiby (27) ist wieder frei!
Nach einer Woche in U-Haft durfte der Sohn von Prinzessin Mette-Marit (51) das Gefängnis in Oslo am Mittwoch (27. November) verlassen. Die Polizei wird keine weitere Inhaftierung von Marius beantragen, berichtet die norwegische Zeitung Se Og Hør.

Keine weitere Untersuchungshaft für Marius Borg Høiby

Für Marius Borg Høiby muss es sich anfühlen wie ein Befreiungsschlag. Nach einer Woche Untersuchungshaft in einem Osloer Gefängnis durfte der 27-Jährige nach Hause zurückkehren. Die Polizei sehe keine Gefahr mehr, dass er Beweismittel aus der Welt schaffen könnte, heißt es. Bis zu einem möglichen Prozess sei der Sohn von Prinzessin Mette-Marit daher erstmal auf freiem Fuß. Wo genau sich Marius jetzt aufhält, ist unklar. Es wird vermutet, dass er sich in seinem Haus auf dem Anwesen von Schloss Skaugum befindet.

„Die Polizei hat eben kurz vor 10 Uhr bekannt gegeben, dass er die Haft verlassen darf. Das Gericht hat mir auch gerade bestätigt, dass er bereits in Freiheit ist. Das heißt aber nicht, dass nicht weiter ermittelt wird”, so unser RTL-Reporter vor Ort. Denn: Die Anklage der Vergewaltigung bleibe bestehen.

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Marius soll zwei Frauen vergewaltigt haben, während sie schliefen. Und: Es wurde eine Untersuchung wegen eines weiteren Sexualdelikts eingeleitet. Laut der Polizei habe das Opfer eine Anwältin zur Seite gestellt bekommen. Marius hat ein Kontaktverbot in allen Fällen bekommen.

Im Video: Marius Borg Høiby soll Frauen vergewaltigt haben

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„Wir erwarten von der Polizei in Zukunft mehr Ruhe”

Marius’ Anwalt Øyvind Bratlien erklärte im Interview mit der norwegischen Zeitung TV2: „Die Polizei hat in fast allen Fällen die Anzeigen gegen Høiby eröffnet, darunter auch die neue. Wir wissen nicht, um was es sich da handelt. Wir erwarten von der Polizei in Zukunft mehr Ruhe und eine nüchterne Einschätzung.“ In der U-Haft durfte Marius weder Besuch empfangen noch Kontakt zur Außenwelt haben.

Der 27-Jährige war am 18. November in Oslo festgenommen worden. Es war bereits die dritte Festnahme in rund drei Monaten (erstmals im August wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung). In einer schriftlichen Stellungnahme räumte Marius damals ein, unter Alkohol- und Kokain-Einfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein. Danach erhoben weitere Frauen Vorwürfe der häuslichen Gewalt gegen ihn. Im September wurde Marius ein weiteres Mal wegen des Verdachts auf Wiederholungsgefahr festgenommen. Auch sein Führerschein wurde ihm inzwischen auf Anraten eines Arztes entzogen.