Heftige Drohungen gegen Teilnehmerinnen

„Satanisten” im serbischen ESC-Finale?

Die „Harem Girls” aus Serbien
Die „Harem Girls” aus Serbien
instagram/harem__girls

Was ist da in Serbien los?
Gestern Abend fand das erste Halbfinale der serbischen Vorauswahl für den Eurovision Song Contest im Mai statt. Für Aufsehen sorgen die „Harem Girls”, eine fünfköpfige Band, bestehend aus einer Frau und vier Drag Queens. Das erzkonservative Serbien ist entsetzt und fassungslos!

Drag Queens? Ein Affront für viele Serben!

Am Tag nach dem Einzug der Band ins serbische Finale am Freitag findet man Hunderte größtenteils hasserfüllte Kommentare auf den Social-Media-Kanälen serbischer Portale wie „Blic” oder „Eurovision Song Serbia”. Dabei geht es überhaupt nicht um das Lied, welches (wie Fans sagen) einen typisch serbischen Sound hat. Das kleine Balkan-Land, das in vielerlei Hinsicht noch nicht so weltoffen ist wie viele andere, hat offensichtlich ein Problem mit dem Auftritt von Drag Queens!

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„Die Tore der Hölle haben sich geöffnet”

Eine kleine Auswahl der Hasskommentare gefällig? Man spricht von einer Schande für Serbien und dass es sich hier um eine „Störung” oder „Aufmerksamkeitssuche” handelt. Und das ist fast noch das harmloseste, das geschrieben wird. Andere bitten Gott um Hilfe und sprechen von „satanischen, dämonischen Dienern”, von „satanischen Wahnsinnigen” und dass sich die Tore der Hölle geöffnet hätten. Manche wünschen sich sogar, dass ein Ziegelstein oder Raketen auf sie geworfen werden. Man fragt sich bei diesen abscheulichen Äußerungen als normaldenkender Mensch, warum man den Teilnehmerinnen offensichtlich den Tod wünscht und wo eigentlich die Toleranz geblieben ist. DAS ist die wirkliche Schande für Serbien!

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„Chefsache ESC 2025” auf RTL+ sehen

Auf welchem Platz Deutschland in diesem Jahr wohl beim Eurovision Song Contest in Basel landet? Und wer am Ende überhaupt für Deutschland antritt? Das Finale von „Chefsache ESC 2025” gibt es am Samstag, 1. März, um 20.15 Uhr live in der ARD zu sehen – verantwortet vom NDR. Die Vorrunden des Vorentscheids stehen natürlich jederzeit auf RTL+ zum Streamen bereit.