RTL-Reporter nimmt Abschied von Rosenstolz-Sängerin AnNa R.Gute Reise, Königin!
„Das kann doch nicht sein, ich hab sie doch noch getroffen und das ist nicht so lange her.“ Das sind die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf schießen, als ich vorhin diese Meldung sehe: „AnNa R. ist gestorben“. Glauben kann ich das alles zunächst nicht. Sie ist doch erst 55 gewesen. Meine Erinnerungen an eine außergewöhnliche Frau.
Rosenstolz-Sängerin AnNa R. will keine Komplimente hören, doch dann taut sie auf
Montagmittag. Ich drehe das Radio lauter. Da sagt ein Moderator: „AnNa R. von Rosenstolz ist tot.” Ich nehme mein Handy, schaue auf ihrem Instagram-Profil nach. Da steht es auch. Als eine RTL-Kollegin die offizielle Bestätigung von AnNa R.s Management bekommt, fühle ich mich richtig leer.
Ich erinnere mich an unser letztes Interview im Februar 2024. Verdammt, das ist doch gerade einmal ein Jahr her. Damals promotet sie gerade ihr Album „König:in“. Sofort ist dieses Gefühl in mir wieder da. Das Gefühl an diese warmherzige, introvertierte, fast schon scheue Person. Wir reden über ihre neue Musik, ihre Tournee, ihre Pläne und natürlich auch über Rosenstolz. Alte Hits wie „Lass es Liebe sein“ und warum sie für so viele Menschen „Kult“ ist. Anna will solche Komplimente gar nicht hören, sondern wirkt so schüchtern auf mich, fast so als sei ihr der Erfolg unangenehm.
Im Video: Musikwelt unter Schock! AnNa R. ist tot
Lese-Tipp: Peter Plates bewegender Abschied von AnNa R. – „Rosenstolz, das waren du und ich”
Letztes Gespräch mit AnNa R. - Es ist kein einfaches Interview mit der Rosenstolz-Sängerin

Es ist kein einfaches Interview, daran erinnere mich auch noch, denn dieser ganze Medienzirkus ist ihr eigentlich auch etwas suspekt. Doch wir „grooven“ uns ein und lachen viel. Anna „taut“ auf und ich erfahre, warum sie zum Beispiel sehr gern mal ein Glas Champagner mit Marlene Dietrich trinken würde. Wir verabschieden uns am Brandenburger Tor und jetzt lese ich diese Meldung und kann es immer noch nicht fassen. Gute Reise, Königin!