Wladimir wollte im Februar zurück in den Ring
Daran scheiterte das Klitschko-Comeback

Diente Mike Tyson als abschreckendes Beispiel?
Wladimir Klitschko stand womöglich kurz vor einem Comeback im Boxring. Wie die „Daily Mail” berichtet, wollte der 48-Jährige am 22. Februar in Riad IBF-Weltmeister Daniel Dubois herausfordern. Verhandlungen über einen WM-Kampf seien in dieser Woche aber abgebrochen worden – auch wegen eines abschreckenden Beispiels.
Wladimir Klitschko plante Sensations-Comeback
Nach Informationen von sport.de plante Klitschko tatsächlich definitiv mit seiner Rückkehr nach sieben Jahren Pause. Die Verhandlungen platzten allerdings, weil die saudischen Veranstalter um Box-Mogul Turki Al-Sheikh ein sportliches Desaster à la Tyson fürchteten.
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Die amerikanische Ring-Ikone hatte Mitte November im Alter von 58 Jahren noch einmal gegen Social-Media-Influencer Jake Paul geboxt. Nach acht Runden verlor Tyson nach Punkten.
Comeback zu heikel? Klitschko seit 2017 nicht mehr im Ring
Ein Comeback des langjährigen Schwergewichts-Königs Klitschko gegen den schlagstarken und mehr als 20 Jahre jüngeren Dubois hätte weitaus böser enden können – obschon sich „Dr. Steelhammer” seit seinem Rücktritt immer topfit gehalten hat.
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Klitschko stand letztmals im April 2017 mit 41 Jahren im Ring, als er Anthony Joshua in einer epischen Schlacht vor 90.000 Zuschauern in Wembley durch Technischen K.o. in Runde elf unterlag. Wenige Monate später verkündete der 1,98-Meter-Hüne sein Karriere-Ende. In mehreren Interviews ließ sich Klitschko stets ein Hintertürchen zu einem Comeback offen, nannte immer wieder den Rekord von George Foreman als mögliches Ziel.
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Hätte die IBF den Klitschko-Kampf überhaupt erlaubt?
Foreman hatte sich 1994 im Alter von 45 Jahren mit einem K.o.-Sieg über Michael Moorer zum bis heute ältesten Schwergewichts-Weltmeister gekrönt und boxte noch bis 47 weiter. Klitschko hätte bei einem Kampf gegen Dubois am 22. Februar vier Wochen vor seinem 49. Geburtstag gestanden.
Ob die IBF bei den Klitschko-Plänen mitgespielt hätte, ist fraglich. Der Weltverband ist dafür bekannt sein Regelwerk strikt umzusetzen, räumte Dubois jüngst ein, seinen Titel gegen einen Herausforderer aus den Top 15 der IBF-Rangliste zu verteidigen.
Klitschko ist nach seiner langen Ring-Abstinenz logischerweise in keinem Ranking vertreten. Denkbar ist allerdings, dass die Saudis die IBF mit einer entsprechenden Summe von dem Sensations-Comeback überzeugt hätten. (nie/Quelle: sport.de)