Monate vor Mega-TurnierVor Frauen-EM - Lesben-Sprüche von Politikerinnen!

Für die Gewinnerinnen der nächsten EM wird ein höheres Preisgeld ausgezahlt.
2022 wurde England Europameister
Sebastian Gollnow/dpa

Diese Worte machen fassungslos!
Im Sommer 2025 findet in der Schweiz die Fußball-Europameisterschaft der Frauen statt. Eigentlich herrscht in dem Land bereits jetzt große Vorfreude, doch jetzt überschatten irre Aussagen von zwei Politikerinnen aus dem Oktober, das berichtet der Schweizer Blick.

Heftige Äußerungen von Schweiz-Politikerin

Und dabei geht es unter anderem ausgerechnet um die Nationalrätin und LGBTQ-Expertin Anna Rosenwasser (35, ZH), sie sagt laut Blick damals: „Ich liebe es, über die EM zu sprechen. Denn dann meinen alle, ich interessiere mich für den Fußball. Dabei interessiere ich mich vor allem für Lesben, die Sport machen.“

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Nationalrätin Anna Rosenwasser
picture alliance/KEYSTONE | PETER KLAUNZER

Doch nicht nur sie sorgt für Empörung! Auch die SP-Politikerin Tamara Funiciello (35). Sie erklärt: „Ich mache einen Monat nichts anderes, als Lesben beim Fußballspielen zuzuschauen.“ Im Blick sagt sie nun relativierend: „Ich habe damit natürlich nicht gemeint, dass alle Fußballerinnen Lesben seien.“ Sie ärgere, dass Lesbe als Schimpfwort verwendet werden, so als wäre die Sexualität eine „Beleidigung”.

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Politikerin Tamara Funiciello
picture alliance/KEYSTONE | ALESSANDRO DELLA VALLE

Hintergrund: Bereits 2019 machte Funiciello ihre Liebe zu einer Frau offiziell.

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Das Thema Homosexualität ist bereits seit mehreren Jahren im Frauenfußball präsent. Viele Fußballerinnen stehen zu ihrer Sexualität. Beim FC Bayern lieben sich die Teamkolleginnen Pernille Harder und Magdalena Eriksson. Die Ex-US-Fußballerin Megan Rapinoe erklärte 2019: „Du kannst kein Turnier ohne Homosexuelle gewinnen.“

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„Wollte mich nie verstecken”

Die Schweizer Fußballerin Ramona Bachmann (34) ist mit der Tänzerin Charlotte Baret zusammen, das Paar erwartet ein Kind. Bachmann machte 2022 deutlich: „Für mich war es immer so, dass ich es nicht verstecken wollte, dass ich auf Frauen stehe. Ich mache das, weil ich damit ein Vorbild sein kann. Ich habe schon viele Nachrichten von jungen Mädchen und Jungs erhalten, die sagten, dass ich ihnen mit meiner Offenheit geholfen habe, sich zu outen.“

Hoffentlich bleibt diese Offenheit neben tollen sportlichen Leistungen auch weiterhin bestehen. (tli)