Tennisstar Zverev in der Krise

„Schlimmste Phase seit meiner Verletzung”

Alexander Zverev reagiert ratlos nach dem frühen Aus gegen den Italiener Matteo Berrettini beim ATP-Turnier in Monaco.
Frustriert und ein Stück weit ratlos: Alexander Zverev scheitert frühzeitig in Monte Carlo
IMAGO / Buzzi

So klingt einer, der mächtig frustriert ist.
In seiner Wahlheimat wollte er seine Form wieder finden. Doch Alexander Zverev scheitert erneut frühzeitig. Das lässt ihn frustriert zurück.

„Die letzten Monate waren die schlimmste Phase seit meiner Verletzung.” Diese harten Worte stammen aus dem Mund von Tennisstar Alexander Zverev. Der deutsche Weltranglistenzweite war bereits im ersten Match in seiner Wahlheimat als topgesetzter Spieler am Italiener Matteo Berrettini (6:2, 3:6, 5:7) gescheitert war. Nicht seine erste frühzeitige Pleite der vergangenen Monate.

Auch bei den Turnieren in Buenos Aires, Rio de Janeiro, Acapulco, Indian Wells und Miami scheiterte er viel zu früh. Jetzt das Aus in seiner Wahlheimat Monte Carlo. Zverev läuft seit seiner Finalniederlage gegen Sinner bei den Australian Open Ende Januar seiner Form hinterher. Und das frustriert ihn zunehmend.

„Ich denke, dass mein Niveau schrecklich war”

„Ich denke, dass mein Niveau schrecklich war, aber das ist nur meine Meinung”, haderte der Topgesetzte Zverev: „Ich habe einen tollen ersten Satz gespielt, aber nachdem ich im zweiten Satz gebreakt wurde, habe ich zehn Level weniger gespielt. Mein Ball ist viel langsamer. Ich treffe den Ball nicht.”

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Zverev hatte sich beim Start in die europäische Sandplatzsaison einen Aufschwung erhofft und in der Vorbereitung auf das dritte Masters des Jahres sogar Unterstützung von Boris Becker bekommen, der ihn dreimal beim Training besuchte.

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Im Fürstentum sei für ihn „am wichtigsten, dass ich Tennismatches gewinne und mein Selbstvertrauen zurückbekomme”, hatte Zverev im Vorfeld des Turniers gesagt. Gegen Berrettini gelang dieser Schritt aber nicht.

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Bis zu den French Open (25. Mai bis 6. Juni) bleibt Zverev noch genug Zeit, um seine Form zu finden - die letzten Wochen geben aber wenig Anlass für Hoffnung. Nächste Station des gebürtigen Hamburgers ist das ATP-Turnier in München, das er 2017 und 2018 gewinnen konnte. (nie/mit dpa)