Das Trauma ist zu groß!Olympiasieger Daniel-André Tande hört wegen Horror-Sturz auf

Die Angst schlägt die Freude!
Schluss. Aus. Vorbei. Mit 30 Jahren beendet Skisprung-Olympiasieger Daniel-André Tande seine Karriere. Als Grund für seine Entscheidung führt er seinen Horror-Sturz vor mehr als drei Jahren an, von dem er sich nie ganz erholt hat.
Daniel-André Tande verspürt beim Skispringen mittlerweile „mehr Angst als Freude”
Am 25. März 2021 stürzte Daniel-André Tande in Planica (Slowenien) schwer. Damals musste er mechanisch beatmet werden, wurde wegen seiner Verletzungen sogar in ein künstliches Koma versetzt. Die Fortsetzung seiner Karriere war fraglich, doch er kämpfte sich Schritt für Schritt zurück. Und wie. Fünf Monate nach seinem folgenschweren Sturz fliegt er schon wieder durch die Lüfte.
Lese-Tipp: Erinnerungslücke, Glück und Koma: Daniel-André Tande spricht über seinen Horrorsturz
Doch ganz so einfach ist es nicht. Der Norweger kann seinen Horror-Sturz nicht vergessen, leidet auch mehr als drei Jahre später mental noch immer an den Folgen jenes Tages. „Ich habe immer noch mit den Nachwirkungen meines Sturzes 2021 in Planica zu kämpfen”, sagt Tande in einer emotionalen Videobotschaft auf Instagram, in der er sein Karriereende verkündet. Als Grund für seinen Schritt gibt er seinen Sturz an. Das Trauma ist einfach zu groß. „Ich habe erkennen müssen, dass das Springen bei mir mittlerweile mehr Angst als Freude auslöst. Und ich hatte immer gesagt, dass es an einem solchen Punkt Zeit ist, auf Wiedersehen zu sagen.”

Skispringer Tande beendet im Alter von 30 Jahren seine Karriere
Nach 285 Weltcup-Starts, Olympia-Gold in Pyeongchang 2018 und zahlreichen WM-Titeln beendet Tande damit im Alter von 30 Jahren seine Laufbahn. Und das ausgerechnet nur rund fünf Monate vor der Heim-WM in Trondheim. Einfach sei ihm die Entscheidung nicht gefallen, doch freue er sich jetzt auf alles, was das „neue Kapitel” für ihn bereithalte - ohne die Angst als ständigen Begleiter. (pol/dpa)


