Wenige Monate nach Bein-AmputationEx-Trainer von Roger Federer im Alter von 59 Jahren gestorben

Peter Lundgren wurde nur 59 Jahre alt.
Peter Lundgren wurde nur 59 Jahre alt.
dpa

Traurige Nachricht aus der Tennis-Welt!
Als Tennisspieler gehörte er in den 80er Jahren zur goldenen Generation Schwedens. Anschließend half Peter Lundgren Roger Federer (43) dabei, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Nun ist der Schwede gestorben - im Alter von nur 59 Jahren.

Peter Lundgrens Kinder trauern um ihren Papa

Die traurige Nachricht teilten seine Kinder Lukas und Julia am Freitag via Facebook mit. „Ruhe in Frieden, Papa. Einer der besten hat uns leider viel zu früh verlassen. Ein Trainer, Spieler, Freund und Vater”, schrieb Lukas zu mehreren Bilder seines Papas. Und weiter: „Du warst eine Inspiration und eine helfende Hand für viele, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Der Eindruck, den du hinterlassen hast, und die Erinnerungen werden immer weiterleben.” Über die Todesursache ist bislang nichts bekannt.

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Erst wenige Monate vor seinem Tod schockte Lundgren mit einer Horror-Nachricht. Das linke Bein des ehemaligen Tennisspielers und Trainers musste vom Knie abwärts amputiert werden. Grund für die Amputation war eine Infektion, die sich nach einem Knöchelbruch im Gelenk entwickelte. „Da ich Diabetes Typ 2 und deshalb eine schlechte Durchblutung habe, ist die Infektion in meinem gebrochenen Knöchel nicht verheilt“, schrieb Lundgren damals zu einem Bild aus dem Krankenbett, das ihn nach dem Eingriff zeigt.

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Peter Lundgren führte Roger Federer an die Weltspitze

In Erinnerung wird der Schwede aber besonders als Papa, Tennis-Profi und -Trainer bleiben. Lundgren prägte einst mit den früheren Welt-Stars Björn Borg, Stefan Edberg die goldene Ära des schwedischen Tennis’. Zwar stand er immer etwas im Schatten seiner berühmten Landsleute, erreichte aber immerhin 1987 Platz 25 der Weltrangliste und gewann drei ATP-Turniere.

Als Trainer war er weitaus erfolgreicher. Roger Federer, den er von 2000 bis 2003 coachte, half er zu seinen ersten großen Erfolgen wie dem Triumph in Wimbledon. Weiter Schützlinge waren Tennis-Größen wie Marcelo Rios, Marat Safin, Marcos Baghdatis, Grigor Dimitrow, Stan Wawrinka und Daniela Hantuchova.

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„Peter Lundgren war ein wunderbarer Mensch mit einem großen Herzen und viel Humor”, sagte die schwedische Tennislegende Björn Borg dem „Sportbladet”. Er sei auch „ein richtig guter Freund” gewesen. „Er wurde von allen geliebt. Er wird in der Tenniswelt vermisst werden.” Die Lücke, die er hinterlässt, ist riesig! (pol/mit dpa)