Olympia-Heldin Darja Varfolomeev
Warum sie nach Olympia in der Schule zuerst keine Freunde hatte

Wenn EINE Medaille dein Leben auf den Kopf stellt...
Bei den Olympischen Spielen in Paris schrieb Darja Varfolomeev (17) Geschichte! Als erste deutsche Athletin gewann sie in der Rhythmischen Sportgymnastik Gold. Für ihren Traum nahm Varfolomeev sogar in Kauf, ein Schuljahr zu wiederholen. Mit RTL spricht sie über ihr neues Leben als Olympiasiegerin.
Varfolomeev freut sich auf den Sportpresseball
Es sind ganz neue Aufgaben, die die 17-Jährige plötzlich hat. Seit ihrem historischen Olympia-Triumph reist Varfolomeev von Ehrung zu Ehrung. Am Donnerstag (26. September) darf sie sich ihr Kleid für den Deutschen Sportpresseball (9. November in Frankfurt) aussuchen. „Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes, weil man so ein schönes Kleid ja auch nicht jeden Tag trägt“, erzählt Varfolomeev.
Im Video: Medaillenflut für Deutschland bei Olympia
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Besonders ist momentan vieles in ihrem Leben. Für ihren Olympia-Traum nahm sie im Vorfeld sogar in Kauf, dass sie in der Schule eine Klasse wiederholt. Vor allem zu Beginn des Schuljahrs musste sie sich erst mal wieder neu einleben. „Am Anfang ist es natürlich immer schwer, weil man noch keine Freunde hat, die einem vielleicht helfen können, aber mit denen du auch einfach Kontakt haben kannst.“
Hinzukommt: Varfolomeev trainiert regelmäßig. Der Sport steht nach wie vor über allem. Umso besser, dass sie inzwischen Anschluss gefunden hat. „Ich habe schon ein paar Freunde gefunden und unterhalte mich dann einfach über normale Sachen.” Autogramme muss sie in der Schule nicht geben und auch auf der Straße wird sie noch nicht so oft angesprochen. „Das kam schon vor, aber nicht oft, da wir meistens viel Schminke im Gesicht haben“, tatsächlich gefällt ihr das aber sogar, denn so kann sie ein „normales Leben weiterleben“.
Was sie meint: Während des Auftritts gehört es zum Kostüm, recht stark geschminkt zu sein.
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Nächstes Ziel: Weltmeisterschaft
Und so kann sie sich noch besser auf ihre nächsten Ziele konzentrieren. Der Olympiasieg hat sie nur noch mehr motiviert im Training. „Ich versuche, neue Sachen auszuprobieren, mich immer zu verbessern. Denn es gibt auch noch Titel, die ich nicht gewonnen habe. Europameisterin im Mehrkampf war ich noch nicht. Noch wichtiger ist aber die Weltmeisterschaft.”
Zunächst darf sie im November aber erst mal beim Sportpresseball tanzen, bevor es dann wieder in die Halle geht...