„Schäme mich unglaublich”
Olympia-Star überrascht mit Kokain-Geständnis

Ob diese Beichte ein Nachspiel hat?
Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele lüftet der schwedische Hürden-Läufer Oskar Edlund (21) ein gut gehütetes Geheimnis. Der 21-Jährige hat Drogen konsumiert – darf er trotzdem bei Olympia starten?
Oskar Edlund feierte mit Kokain
In einem Interview mit der Zeitung Expressen redet sich der Nachwuchs-Läufer eine alte Sünde von der Seele. „Es war eine Partynacht, als die Saison zu Ende war. Man hat mir angeboten, Kokain zu testen, was ich dummerweise getan habe”, gesteht Edlund – und schiebt sofort nach: „Ich schäme mich unglaublich!”
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Als Folge auf den Vorfall sei der 400-Meter-Hürden-Läufer in seiner Heimat Schweden im vergangenen Dezember zu einer geringen Geldstrafe verurteilt worden. Aber wie sieht es sportrechtlich aus? Kokain wird als verbotene Dopingsubstanz in der Gruppe der Stimulanzien aufgeführt, gilt also als klar verboten. Doch Edlund lässt sowohl den schwedischen Leichtathletikverband als auch das olympische Komitee im Dunkeln!
Im Zuge des Interviews gibt er zu: „Sie haben erst in den letzten Tagen davon erfahren.”
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Darf Oskar Edlund starten?
Wie geht es jetzt also weiter für Edlund? Am 5. August stehen die Vorläufe über 400 m Hürden auf dem Programm. Stand jetzt nimmt auch der Bronzemedaillengewinner der U23-EM aus dem vergangenen Jahr an diesem Wettbewerb teil. Zuletzt feierte er Bestleistungen mit einer Zeit von 48,80 Sekunden und liegt damit auf dem 35. Platz der Weltbestenliste.
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Ob er tatsächlich starten darf, bleibt abzuwarten. Fest steht dagegen: Nach den ehrlichen Worten fällt dem Sportler eine mächtige Last von den Schultern. Zudem bietet der schwedische Leichtathletikverband Edlund Unterstützung durch Psychologen an.
Das reine Gewissen scheint ihm offensichtlich wichtiger zu sein, als ein möglicher Medaillengewinn! (sid/fkl)