NFL-Star Tyreek Hill legt nach Festnahme nach

„Gibt es ihnen das Recht, mich windelweich zu prügeln? Auf keinen Fall”

Seine Festnahme sorgt weiter für mächtig Aufruhr!
Die Geschehnisse einfach so abhaken? Das kommt für NFL-Bad-Boy Tyreek Hill nicht infrage. Der Wide Receiver der Miami Dolphins kritisiert den Umgang mit ihm erneut scharf, gesteht aber auch ein, dass er die Situation besser hätte lösen können.

Tyreek Hill prangert Polizeigewalt an

Auch mit einigen Tagen Abstand kritisiert Tyreek Hill das Vorgehen der Polizisten bei seiner kurzzeitigen Festnahme scharf. „Gibt es ihnen das Recht, mich windelweich zu prügeln? Auf keinen Fall. Es ist schockierend“, sagt der 30-Jährige. Es sei verrückt zu wissen, „dass es auf dieser Welt Beamte gibt, die so etwas buchstäblich mit laufenden Kameras tun. Es ist traurig. Es ist wirklich traurig.” Was ihm vor allem Sorge bereitet, ist die Frage, was die Beamten alles tun würden, wenn sie keine Kameras hätten.

Im Video: Polizei veröffentlicht Body-Cam-Video der Tyreek-Hill-Festnahme

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Tyreek Hill erhält Rückendeckung von den Miami Dophins

Unterstützung erhält Hill von den Dolphins. „Es ist sowohl ärgerlich als auch herzzerreißend zu sehen, wie genau die Menschen, denen wir vertrauen, dass sie unsere Gemeinschaft beschützen, solch unnötige Gewalt und Feindseligkeit anwenden”, schreibt der Club in einem Statement und fordert ein schnelles und energisches Vorgehen gegen die Beamten, „die solch ein verabscheuungswürdiges Verhalten an den Tag gelegt haben”. Die Polizeigewerkschaft von Miami hat das Verhalten ihrer Beamten dagegen verteidigt.

Was war passiert? Kurz vor dem Spiel seiner Miami Dolphins war der Wide Receiver von einer Polizeistreife angehalten worden. Kurz darauf eskalierte die Situation. In einem Video von einer Bodycam eines Polizisten, der bei dem Einsatz dabei war, ist zu sehen, wie weitere Polizeibeamte Hill aus dem Auto zerren, zu Boden drücken und Handschellen anlegen. Dabei gehen sie äußerst rabiat und skrupellos vor.

Wide Receiver der Miami Dolphins zeigt etwas Einsicht

Hill sucht die Schuld für seine kurzzeitige Festnahme allerdings nicht nur bei den Polizisten, sondern schlägt auch friedliche Töne an. Der NFL-Bad-Boy räumt selbstkritisch ein, dass er sich in der Situation gegenüber den Beamten hätte cleverer verhalten müssen. „Letzten Endes bin ich ein Mensch. Ich muss mich an Regeln halten. Ich muss tun, was jeder andere auch tun würde.” Er wünsche sich, dass er einige Dinge „ein bisschen anders” gemacht hätte, wie zum Beispiel das Fenster seines Sportwagens offenzulassen, als die Beamten ihn dazu aufforderten. Stattdessen fuhr er das Fenster wieder hoch, woraufhin die Situation eskalierte. Sein Fazit: „Es gibt noch eine Menge zu tun.” Die Situation könne jedoch für alle ein Lernprozess sein. (pol)