Plötzlich klicken die HandschellenNackt auf Parkplatz „bespritzt” - Radprofis wandern in den Knast

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Laurens ten Dam hat in den USA eine unschöne Erfahrung gemacht.
dpa

In den USA ist Vorsicht geboten!
Diese Erfahrung müssen die beiden ehemaligen niederländischen Radprofis Laurens ten Dam (43) und Thomas Dekker (39) machen. Dabei wollen sie sich nach einer langen Rad-Einheit eigentlich nur waschen - suchen sich dafür aber den völlig falschen Ort aus.

Radprofi spült Kollegen ab

Die USA sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Eine nackte Wascheinlage zweier Männer auf einem Parkplatz gehört allerdings nicht dazu. Auch nicht nach einer langen Trainingseinheit. Laurens ten Dam und Thomas Dekker erfahren das auf die harte Tour, wie der zehnmalige Tour de France-Teilnehmer ten Dam in seinem Podcast Live Slow Ride Hard erzählt.

„Nachdem Thomas mich abgespült hatte, wechselte ich schnell meine Hose zwischen den Autotüren“, sagt der 43-Jährige. „Aber während ich das tat, hörte ich jemanden auf der anderen Straßenseite, der sehr wütend schrie.“ Der Grund: nackte Haut. Denn während er sich schon wieder die Hose über seinen blanken Po gezogen hat, spült Dekker sich gerade „mit nacktem Hintern“ ab. Das passt dem wütenden Mann offenbar überhaupt nicht.

Nackte Wasch-Einlage endet im Gefängnis

Außer sich vor Wut ruft er die Polizei. Und auch die findet die Wasch-Einlage der beiden ehemaligen Radprofis, die sich in den USA eigentlich nur auf ihren Start beim Unbound-Rennen in Schottland vorbereiten wollen, gar nicht witzig. Frisch abgespült und nichtsahnend sitzen die beiden Niederländer im Restaurant, das direkt am Parkplatz liegt, als plötzlich die Polizei hereinkommt. In Handschellen werden ten Dam und Dekker abgeführt und ins Gefängnis gebracht.

Schockierend: Offenbar ist nicht die nackte Haut der Hauptgrund für die Verhaftung, sondern vielmehr die (fälschliche) Annahme, dass es sich bei den Radfahrern um ein schwules Pärchen handelt. „Die Anklage lautete, dass wir uns als zwei schwule Radfahrer gegenseitig mit Wasserflaschen bespritzt hätten“, verrät ten Damm. Erst gegen eine Kaution von 185 Dollar kommen die beiden Niederländer wieder frei - zehn Stunden nach ihrer Verhaftung. (pol)