Große Aufregung in GroßbritannienSchwere Schummel-Vorwürfe gegen 82 Jahre alten Kastanien-König

Hat er sich seinen Titel ergaunert?
Seit 1977 nimmt David Jakins an der WM im Kastanienschlagen teil. Im 46. Anlauf krönt er sich endlich zum neuen König. Doch der Triumph des 82-Jährigen wird von schweren Betrugsvorwürfen überschattet.
Betrugsvorwürfe überschatten Kastanien-WM
David Jakins ist endlich am Ziel seiner Kastanien-Träume. Bei der Kastanienschlag-WM in Southwick holt sich der 82-Jährige erstmals den Titel - im 46. Anlauf. Statt Anerkennung erntet der unter dem Spitznamen „King Conker” bekannte Jakins allerdings mächtig Misstrauen. Final-Gegner Alastair Johnson-Ferguson wirft ihm sogar Betrug vor. Seine Vermutung: Jakins benutzt für den Wettkampf statt einer echten Kastanie ein Nachbildung aus Stahl, die er braun lackiert hat. Rumms!

Ist Johnson-Ferguson einfach nur ein schlechter Verlierer oder was veranlasst ihn dazu, den neuen Kastanien-König so harsch anzugreifen? Ihn macht vor allem eine Sache stutzig: „King Conker” schaltet auf seinem Weg zum Titel seine Gegner reihenweise mit nur einem Schlag aus. Und auch der 23-Jährige ist im Finale chancenlos. „Meine Kastanie hat sich mit einem Schlag aufgelöst, und das passiert sonst nie”, sagt Johnson-Ferguson dem Daily Telegraph.
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Die Regeln des seit 1965 stattfindenden Wettbewerbs sind denkbar einfach. Im Duell eins gegen eins treten die Teilnehmer mit an Schnüren befestigten Kastanien gegeneinander an. Ziel ist es, die Kastanie des Gegners zu zerschlagen.
Im Video: Fieser Fan-Vergleich live im TV
Stahlkastanie bei David Jakins gefunden
Der Verdacht wiegt umso schwerer, als Jakins tatsächlich mit einer Stahlkastanie erwischt wird. Laut eigener Aussage habe er diese jedoch „nur aus Spaß” mit sich herumgetragen. Hinzu kommt, dass „King Conker” vor dem Wettbewerb dabei half, die Kastanien der Teilnehmer zu durchbohren und die Schnüre daran zu befestigen. Der Vorwurf der Konkurrenz: Jakins habe dabei die Seiten markiert, um eine härtere Nuss auszuwählen.
Der Weltmeister bestreitet vehement, andere Kastanien gekennzeichnet zu haben. Er will sich seinen Triumph nicht kaputt reden lassen. „Das ist ein Haufen Unsinn”, sagt Jakins der BBC und erklärt, dass es unmöglich sei, beim Kastanienschlagen zu betrügen. Seine Erklärung für seinen Sieg: „Ich habe einfach versucht, hart zu schlagen, und irgendwie habe ich am Ende gewonnen.“ Unterstützung erhält er von Jim Packer, dem Vorsitzenden der Veranstaltung, bei der etwa 200 Leute teilnahmen. „Ich glaube, da ist jemand ein schlechter Verlierer.” Spätestens bei der nächsten WM geht der Kastanien-Streit in die nächste Runde! (pol)
































