16. Etappe des Giro d’I’Italia

Italienischer Rad-Star (24) übersteht Horror-Sturz auf wundersame Weise

Der italienische Radprofi Martinelli Alessio wird nach seinem Sturz auf der 16. Etappe des Giro d'Italia von Helfern versorgt.
Ersthelfer versorgen Alessio Martinelli kurz nach seinem dramatischen Sturz
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Bei diesem Sturz stockte den Radsport-Fans der Atem.
Im Dauerregen der 16. Etappe des Giro d’Italia kommt der italienische Radprofi Alessio Martinelli (24) auf einer Bergabfahrt in einer Kurve zu Fall. Auf dem nassen Asphalt schlittert er nahezu ungebremst in Richtung eines steilen Abhangs, stürzt dann mehrere Meter tief hinab. In Baum- und Blattwerk bleibt er regungslos liegen.

Martinelli muss mit Spezialtrage geborgen werden

Helfer klettern zu Martinelli hinab, leisten Notfallversorgung. Schließlich wird der jungen Italiener mit einer Spezialtrage geborgen und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Sein Rennstall Bardiani CSF Faizanè teilt auf der Plattform X mit: Martinelli sei bei Bewusstsein, sein Zustand stabil. Angaben zu Verletzungen macht das Team zunächst nicht. Doch die Bilder vom Sturz lassen zunächst Schlimmstes befürchten.

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Er war nicht der erste Sturz auf der Königsetappe (203 Km, 4.900 Höhenmeter) der diesjährigen Italien-Rundfahrt. Schon knapp 20 Kilometer nach dem Start kracht der britische Zeitfahr-Spezialist Joshua Tarling, Gewinner der zweiten Etappe, gegen eine Leitplanke und muss verletzt aufgeben.

Der italienische Radprofi Martinelli Alessio wird nach seinem Sturz auf der 16. Etappe des Giro d'Italia von Helfern mit einer Spezialbahre geborgen.
Doch die Bilder der Bergung von Alessio Martinelli lassen schlimmes befürchten
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Am Abend kommt die Entwarnung

Kurz vor Martinelli stürzt auch Top-Favorit Primoz Roglic. Der Slowene, durch mehrere Stürze in den vergangenen Tagen bereits angeschlagen und geschwächt, steigt daraufhin ebenfalls aus dem Rennen aus. Der Giro-Gesamtsieger von 2023 lag vor der Etappe bereits 3:53 Minuten in der Gesamtwertung zurück, belegte nur Platz zehn. Die Wetterbedingungen setzen auch dem führenden Isaac del Toro zu. Der Mexikaner zeigt zum ersten Mal größere Schwächen und büßt viel Zeit ein. Hinter ihm lauert nun Simon Yates 26 Sekunden entfernt.

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Den Tagessieg bei der Bergankunft auf dem San-Valentino-Pass am Gardasee sichert sich der Italiener Christian Scaroni vor Landsmann Lorenzo Fortunato. Doch die Freude der italienischen Radsportfans über Doppelerfolg wird zunächst getrübt durch den schweren Sturz von Martinelli. Am Abend dann die Entwarnung: Die Untersuchung im Krankenhaus ergibt, dass sich Martinelli lediglich kleinere Verletzungen am Kinn und der rechten Gesäßhälfte zugezogen hat. Unglaublich nach diesem Horror-Sturz!(wwi, dpa, sid)