Kurioser Moment im Stadion

Müller verabschiedet sich mit Beerdigungs-Witz

Thomas Müller läuft mit dem Bier in der Hand über den Rasen.
Thomas Müller läuft mit dem Bier in der Hand über den Rasen.
dpa

DAS hat es in der Allianz-Arena auch noch nicht gegeben!
Bayern-Legende Thomas Müller verabschiedet sich am Samstag nach seinem letzten Heimspiel für die Münchner von den Fans. Auf Thomas-Müller-Art.

„Ich liebe euch alle! Macht es gut, Servus!”

In Minute 83 ist am Samstagabend endgültig Schluss: Thomas Müller wird in seinem letzten Heimspiel im Trikot von Bayern München ausgewechselt. Die Fans stehen auf, jubeln und rufen in Chören „Thomas Müller”. Der 35-Jährige selbst umarmt einige Mitspieler, darunter Harry Kane, Manuel Neuer und Joshua Kimmich, ehe er den Fans zuwinkt und ihnen einen Handkuss zuwirft. An der Seitenlinie stehen der gesamte Stab und die Spieler von der Bank Spalier.

Thomas Müller mit der Meisterschale.
Thomas Müller reckt als erster Bayern-Spieler die Meisterschale in die Höhe.
dpa

Doch das ist natürlich nicht alles, ganz wortlos geht „Radio Müller” nicht. Nach dem 2:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach und der kurz darauf folgenden Übergabe der Meisterschale, die Müller als Erster in den Himmel recken darf, greift er zum Mikro: „Wir haben alle gewusst, dass der Moment kommen wird. Aber ich bin nicht traurig, ich freue mich auf das, was kommt - auch wenn es nicht halb so schön sein wird. Ich liebe euch alle! Macht es gut, Servus!”

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Thomas Müller: Auf Abschiedsrede folgt Witz!

Aber Müller wäre nicht Müller, wenn er nicht doch noch etwas mehr vorbereitet hätte. Klitschnass nach den ersten Bierduschen schnappt sich der scheidende Bayern-Star noch einmal das Stadionmikrofon - und erzählt einen Witz!

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„Seht es mir nach, Humor ist ja sehr individuell. Ich habe nach einem Witz gesucht für Abschiede und habe keinen gefunden, der mir gefallen hat. Dann habe ich eine Zündstufe mehr gesucht: über Beerdigungen. Der Vater liegt im Sterben, die drei Kinder stehen am Bett. Auf einmal duftet es nach seinem Lieblingskuchen, den die Mutter zubereitet. Da schickt der Vater den Sohn: „Bringt mir bitte noch ein Stück von meinem Lieblingskuchen.” Kommt der Sohn ohne Kuchen zurück. Fragt der Vater: „Was ist mit meinem Kuchen?” Sagt der Sohn: „Die Mama hat gesagt, der ist erst für nach der Beerdigung.”

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Mama und Papa Müller dabei, Lisa Müller nicht zu sehen

Auf den Tribünen bricht Gelächter aus. Übrigens: Das letzte Heimspiel von Müller lassen sich auch Klaudia und Gerhard Müller, die Eltern der Bayern-Legende, nicht entgehen. Von Müllers Frau Lisa ist dagegen nichts zu sehen.

Die Eltern von Thomas Müller: Mama Klaudia und Papa Gerhard.
Die Eltern von Thomas Müller: Mama Klaudia und Papa Gerhard.
imago

Was in den Eltern vorgeht, kann man nur mutmaßen. „Sie sind stolz auf ihren Sohn, zurecht. Er schreibt Geschichte, nicht nur für den FC Bayern, sondern international. Er ist weltweit ein Name”, sagt Lothar Matthäus und hebt neben Müllers fußballerischen Fähigkeiten auch dessen Persönlichkeit heraus. Das sei das Ergebnis seiner Erziehung, die er durch seine Eltern genossen habe. Mehr geht nicht! (pol/mit dpa)