EM-Vorfreude lebt (noch)!DFB-Elf stimmt die Fans erst spät zufrieden

Das war knapp!
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat kurz vor der EM im eigenen Land (14. Juni bis 14. Juli) noch Luft nach oben. Im letzten Testspiel gegen Griechenland setzt es beinahe eine Niederlage - erst spät dreht das DFB-Team das Spiel (2:1). Dafür gibt es sofort die Quittung!
Im Video: Deutschland bezwingt Griechenland im letzten EM-Test
Immer wieder Pfiffe für die Leistung der DFB-Elf
Gegen Griechenland ist eigentlich alles angerichtet: super Wetter, super Stimmung und super Bock auf einen geilen Fußball-Abend. Doch schon nach wenigen Minuten spielen die Gäste (erstmals fast) den Spielverderber: Christos Tzolis taucht frei vor Manuel Neuer (38) auf - und der deutsche Nationalkeeper packt zwei sensationelle Reflexe aus. Wahnsinns-Paraden! Weiter 0:0! Riesenapplaus vom Publikum! Und das völlig zurecht.

Danach muss sich das DFB-Team schütteln - die Wunschelf von Julian Nagelsmann (36) für den EM-Start gegen Schottland tut sich erschreckend schwer. Nicht nur der Bundestrainer, der die Seitenlinie rauf und runter spaziert, sondern auch die Fans im Mönchengladbacher Stadion werden spürbar nervös. Den Zuschauern vor dem heimischen Bildschirm geht es da sicher nicht anders. Ist die große Vorfreude auf das Heim-Turnier also doch verfrüht?
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Es scheint so! Denn: Julian Nagelsmann ist alles andere als zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und mächtig sauer. Und auch von den Rängen gibt es immer wieder Pfiffe und Unmut. Klar: Nicht nur die angereisten Deutschland-Fans haben sich dieses Spiel ganz anders vorgestellt!
Stimmung kippt nach Griechenland-Tor völlig
Und dann kippt die Stimmung komplett! Nach einem erneuten Ballverlust - und einem haarsträubenden Fehler von Neuer - macht Giorgos Masouras in der 34. Minute hochverdient das 1:0 für Griechenland. Der Torwart des FC Bayern erlebt seine persönliche Achterbahnfahrt vom Helden zum Deppen - und ein ganzes Land einen schweren Dämpfer für die EM!
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In der Folge kommt nur einmal kurz Freude auf: Kai Havertz (24) trifft in der 43. Minute ins Tor - steht jedoch vorher im Abseits.
Große Erleichterung in der zweiten Halbzeit
Besser macht es Deutschlands Stürmer Nummer eins dann in der 56. Minute: Der Spieler von Arsenal London trifft zum umjubelten Ausgleich und weckt die Fans auf der Tribüne wieder auf. Schwupps geht wieder eine La Ola nach der nächsten durch das Stadion - irre, wie schnell das kippt! Doch das Spiel der deutschen Mannschaft ist auch längst viel besser. Ein Beispiel: Benjamin Henrichs (27) fasst sich ein Herz und knallt den Ball kurz vor Schluss entschlossen an die Latte (83. Minute). „Einer geht noch, einer geht noch rein”, skandieren die Zuschauer. Und so kommt es: Pascal Groß (32) macht in der 89. Minute das 2:1.
Und schon lebt sie wieder mehr - die EM-Vorfreude!