Youtuber im Zoff mit der UefaFalsches EM-Maskottchen bricht sein Schweigen!

Aus Spaß wird ernst!
Youtuber Marvin Wildhage legt als Fake-Maskottchen beim EM-Auftaktspiel große Sicherheitslücken offen. Anschließend schweigt er. Bis jetzt! Mit einem weiteren Video legt der 27-Jährige jetzt im Disput mit der Uefa nach - und hat eine besondere Bitte an alle Stadiongänger.

Uefa wollte Video mit falschem Maskottchen verhindern

Marvin Wildhages Schummel-Aktion ist ein Desaster für die Uefa. Schonungslos zeigt er mit einem Video als Fake-Maskottchen Lücken im Kontrollsystem des Verbandes bei der Fußball-EM. Der Verband findet das natürlich gar nicht witzig und will nach Aussagen des Youtubers mit einer Unterlassungsklage sogar verhindern, dass der 27-Jährige das Video online stellt. Ohne Erfolg!

Trotz Androhung einer Geldstrafe denkt Wildhage gar nicht daran, das Video nicht zu veröffentlichen. „Wir haben uns dazu entschieden, natürlich das nicht zu unterschreiben, dem nicht zuzustimmen. Dementsprechend ist das Video online gekommen”, sagt er in einem weiteren Video, das er am Donnerstag veröffentlicht. Der einfache Grund: „Ich will mich in meiner Presse- und Meinungsfreiheit nicht einschränken lassen.“

Lese-Tipp: YouTuber schummelt sich als Maskottchen ins EM-Stadion!

„Man muss die Probleme klar benennen”

Weiter erklärt Wildhage, dass es nicht seine Intention gewesen sei, die Uefa und deren Sicherheitsvorkehrungen bloßzustellen. Vielmehr habe er darauf hinweisen wollen, dass es „Missstände“ gibt. „Man muss die Probleme klar benennen und auch mal unangenehm aufzeigen, damit sich im Nachhinein auch etwas ändert. So leicht sollte niemand unangemeldet ins Stadion kommen.“

Genau das ist aber in seinem Fall geschehen. Wildhage erhält beim EM-Eröffnungsspiel des DFB-Teams in München gegen Schottland mit einer gefälschten Akkreditierung und einem falschen Maskottchen-Kostüm Zugang zum Stadion. Versteckt im Kostüm schafft es der Influencer sogar bis an den Spielfeldrand.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Im Video: Verrückte Fußballfans in Deutschland

Uefa verschärft Sicherheitskontrollen nach Schummel-Video

Die Folgen seines Maskottchen-Auftritts bekommt der Influencer deutlich zu spüren: „Ich habe eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, Urkundenfälschung und das Erschleichen von Leistungen.” Er wolle sich unter Verweis auf das laufende Verfahren dazu aber weiterhin nicht näher äußern. Denn: „Alles, was ich hier sage, kann und wird vor Gericht gegen mich verwendet.“

Lese-Tipp: DFB-Stars genießen Familien-Support: Nagelsmann schenkt unseren Jungs Liebes-Zeit

Zudem hat er ein Stadionverbot erhalten. Daher werde er die EM nun vor dem Bildschirm verfolgen. Alle Stadiongänger bittet er darum, Verständnis zu haben, falls es in Zukunft bei den Sicherheitskontrollen etwas länger dauern sollte. Aus gutem Grund: Wildhages Schummel-Aktion scheint tatsächlich einen kleinen Stein ins Rollen gebracht zu haben. Laut einer Nachricht, die Wildhage erhalten hat, hätten sich die Kontrollen selbst für Mitarbeiter deutlich verschärft. „Ich finde das völlig in Ordnung, wenn so die ganze Sicherheit der Menschen im Stadion gewährleistet werden kann.” Denn am Ende hätten doch alle vor allem Bock auf eines: ein friedliches Fußball-Fest! Ob nun zu Hause, auf einem Fanfest oder im Stadion. (pol)