Anzeigen gegen YouTuber!Jetzt schweigt das falsche EM-Maskottchen!

Marvin Wildhage gibt sich mit Erfolg als EM-Maskottchen „Albärt” aus.
Marvin Wildhage hat nach seiner Aktion großen Ärger mit der Justiz.
Imago

Er hat genug gesagt!

Marvin Wildhage (27) sorgt mit seiner Schummel-Aktion weiter für großes Aufsehen: Der YouTuber verschafft sich vor dem EM-Eröffnungsspiel in München als falsches Maskottchen Zugang zum Stadion. Das virale Video (über 1,5 Millionen Klicks) lässt der 27-Jährige aber nun erst einmal für sich stehen.

Im Video: YouTuber schummelt sich als Maskottchen ins EM-Stadion

Marvin Wildhage hat mehrere Anzeigen am Hals

Wildhage macht dicht - und äußert sich am Dienstag auf Anfrage unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht weiter zu dem Vorfall. Er schummelt sich am Freitag auf die Eröffnungsfeier rund um den EM-Auftakt zwischen Deutschland und Schottland und legt dabei gravierende Sicherheitslücken offen. Dafür sind ihm keine Mühen zu groß - und er scheut auch kein Risiko.

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Doch die Folgen seines Maskottchen-Auftritts bekommt der Influencer nun deutlich zu spüren: Er hat gleich mehrere Anzeigen am Hals. Der 27-Jährige aus Niedersachsen sei wegen Hausfriedensbruchs, Erschleichen von Leistungen und Urkundenfälschung angezeigt worden, teilt die Polizei mit. Sein gleichaltriger Begleiter ebenfalls. Die Ermittler prüfen auch noch Ermittlungen gegen einen Fahrer der Beiden.

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Die Polizei teilt ebenfalls mit: Die Beamten hätten im Nachgang der Aktion gefälschte Akkreditierungen, Aufnahmegeräte und das falsche „Albärt”-Kostüm sichergestellt. Das kommt aus China und kostet sage und schreibe über 5000 Euro.

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Uefa bekommt einen Rüffel von der Polizei

Auch die Uefa ist alles andere als ein Freund der Aktion! Die Europäische Fußball-Union belegt Wildhage und seine zwei Mitstreiter bereits mit einem Stadionverbot. Der Verband bekommt jedoch auch selbst sein Fett weg: Die Ermittler hätten ihn wegen des Vorfalls vor allem zu den Einlasskontrollen bei EM-Spielen am Stadion „sensibilisiert”, wie es heißt.

Auf die Sicherheitslücken will Wildhage mit seinem Video aufmerksam machen - und hat es geschafft! Doch zu welchem Preis? (nlu/dpa)