„Macht die Schatulle auf”
Köln-Held Friedhelm Funkel überrascht mit Zukunftsplan nach Aufstieg

Köln FUNKELt - und wie!
Trainer Friedhelm Funkel führt den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga. Kurz nach seinem siebten Meisterstück deutet der Publikumsliebling sogar einen Verbleib an. Für viele könnte damit aus dem Wunsch Wirklichkeit werden.
1. FC Köln und Friedhelm Funkel feiern den Bundesliga-Aufstieg
Nach dem 4:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern gibt es kein Halten mehr. Tausende Zuschauer stürmen das Spielfeld in Köln-Müngersdorf, liegen sich feiernd und weinend vor Glück in den Armen. Dem 1. FC Köln gelingt nach einer turbulenten Saison die direkte Rückkehr in die Bundesliga – als Zweitliga-Meister. Für den Club ist es bereits der siebte Aufstieg in die erste Liga.
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Mittendrin in der großen kölschen Party: Friedhelm Funkel – Aufstiegs-Retter und Held einer ganzen Stadt. Der 71-Jährige, der seinen rekordträchtigen siebten Aufstieg als Trainer (zweimal davon mit dem FC) perfekt machte, war beim FC für die Mission Wiederaufstieg verpflichtet worden. Als Nachfolger des entlassenen Gerhard Struber holte er zwei Siege aus zwei Spielen.
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Friedhelm Funkel kann sich Zukunft beim 1. FC Köln vorstellen
Und wie geht es nun weiter? Im Rausch des Glücks bringt sich der „Retter” auf Zeit als Dauerlösung beim FC ins Gespräch. „Ich bin für alles offen”, sagt Funkel im Hinblick auf die ab Sommer unbesetzte Trainerstelle beim Zweitliga-Meister. „Jeder weiß, wie ich zu diesem Verein stehe. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht.” Die Entscheidung liege aber natürlich nicht bei ihm allein. Funkel erklärt: „Wir sind so verblieben, dass wir uns mal zusammensetzen. Dass ich Bock hatte, hat man gespürt.”
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Fürsprecher gibt es allerdings genug. „Wir hätten nix dagegen, wenn er noch ein Jahr bleibt”, sagt Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz und schwärmt von der Aura des Trainer-Gurus: „Was Friedhelm reingebracht hat, kann man nicht in Worte fassen. Die Ruhe, die er ausstrahlt, ist einfach der Wahnsinn.” Eine noch bessere Bewerbung bekommt Funkel indes von seinem Lauterer Kollegen Torsten Lieberknecht. Für den 51-Jährigen gibt es nur eine Lösung: Funkel MUSS bleiben. „Er ist topfit, kein Gramm Fett dran. Er kann feiern wie ein Biest. Von daher kann ich dem 1. FC Köln nur den Rat geben: Macht die Schatulle auf und haltet ihn hier in Köln.” Der Ball liegt nun bei den Verantwortlichen des FC. (pol)