Frühes Aus bei US OpenZverevs Grand-Slam-Traum erneut geplatzt

Und wieder nix!
Fahrig, passiv, chancenlos: Alexander Zverevs (28) Traum vom ersten Grand-Slam-Titel ist einmal mehr jäh geplatzt. Der deutsche Tennis-Star kassierte bei den US Open bereits in Runde drei eine herbe Niederlage - und reist ratlos aus New York ab.
Die wichtigsten Szenen aus der Partie gegen Félix Auger-Aliassime seht ihr oben im Video.

„Habe wirklich schlecht gespielt”

Zverev winkte ein letztes Mal sparsam ins Publikum und schlich tieftraurig vom Platz: Der Weltranglistendritte unterlag in New York dem an Position 25 gesetzten Kanadier Félix Auger-Aliassime nach einer passiven Vorstellung mit 6:4, 6:7 (7:9), 4:6, 4:6. Nur zwei Monate nach dem Erstrunden-Debakel von Wimbledon der nächste herbe Rückschlag für den Olympiasieger von Tokio.

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„Ich habe verloren, weil ich wirklich schlecht gespielt habe”, gab sich Zverev selbstkritisch und rätselte über die Gründe. „Ich finde, dass ich die letzten zwei Jahre hier schlecht gespielt habe.“ Seine Rückenschmerzen seien „nicht der Grund” für das frühe Aus, betonte Zverev. Während des Spiels hatte er sich immer wieder an den Rücken gefasst.

Mit dem zweiten Satz kippt die Partie

Doch trotz aller Probleme hätte Zverev gegen Auger-Aliassime mit 2:0 nach Sätzen führen können. Den ersten Durchgang entschied die deutsche Nummer eins noch verdient für sich. Im zweiten Satz konnte Zverev dann im Tiebreak einen Satzball nicht nutzen. Auger-Aliassime wiederum half ein Netzroller, der über den Schläger des vorgerückten Zverev sprang, zum Satzausgleich. Damit kippte die Partie zugunsten des Kanadiers, der selbstbewusst die Initiative übernahm.

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Zverev dagegen war in den entscheidenden Momenten zu passiv und wirkte immer ratloser. Nach dem Aufschlagverlust zum 3:4 im vierten Satz fand er keinen Weg mehr zurück. Nach 3:48 Stunden war die Pleite besiegelt.

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Weit weg von der absoluten Spitze

Nach seinem Zweitrundensieg in drei Sätzen gegen den Briten Jacob Fearnley (24) hatte Zverev noch angekündigt, die „Party” der seit zwei Jahren dominierenden Jannik Sinner (24) und Carlos Alcaraz (22) „aufmischen” zu wollen. Die Wahrheit aber ist: Weiter weg von der absoluten Spitze die deutsche Nummer eins lange nicht.

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„Enttäuschend”, nannte Zverev dann auch seine Grand-Slam-Bilanz in dieser Saison, die mit dem Finale bei den Australian Open eigentlich vielversprechend begonnen hatte. Was er im nächsten Jahr besser machen will? „Ich muss mir etwas einfallen lassen.” (wwi, dpa, sid)