Gänsehaut-Aussagen von Bayern-Boss Eberl

„Ich habe ein neues Leben geschenkt bekommen”

Max Eberl schwärmt von Jamal Musiala.
Max Eberl wartet mit Bayern noch auf seinen ersten Titel
Sven Hoppe/dpa

Diese Sätze stimmen nachdenklich...
Seit März 2024 ist Max Eberl (51) Sportvorstand des FC Bayern München. Dass Eberl wieder im Fußball arbeitet, ist keineswegs selbstverständlich. Vor zwei Jahren tritt er in Gladbach wegen psychischer Erschöpfung zurück. Jetzt spricht der Sport-Boss über die wohl schwierigste Zeit seines Lebens.

Eberl: „Neues Leben geschenkt bekommen”

Im Interview mit 11 Freunde blickt Eberl zurück und erklärt: „Fußball ist mir immer noch sehr wichtig, aber nicht mehr wichtiger als meine Gesundheit und mein privater und seelischer Frieden. In gewisser Weise habe ich ein neues Leben geschenkt bekommen”. Weiter führt er aus: „Ich lebe heute viel mehr im Moment, bin ganz bei mir, bin einfach: ich. Das habe ich 40 Jahre vorher so nie empfunden.“

Im Video: Leverkusen-Boss attackiert Max Eberl

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Rückblick: Anfang 2022 tritt Eberl für viele Fans völlig überraschend als Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach zurück. Der gebürtige Bayer begründet seinen Entschluss damals in einer bewegenden Pressekonferenz mit einer psychischen Erschöpfung. Mit seinem Abschied endet nach 23 Jahren die Eberl-Ära bei den Fohlen. Er brauche „strikten Abstand” zum Fußball, erklärte er damals.

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„Wer das behauptet lügt”

Spannend: bereits nach wenigen Monaten kehrt Eberl in den Fußball zurück und startet bei RB Leipzig in ähnlicher Funktion. Es hagelt Kritik und Fans werfen ihm Täuschung vor. „Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt”, schießt Eberl nun gegen seine Kritiker. Und führt aus: „Ich war nicht mehr in der Lage, mein Leben in der gewohnten Form weiterzuführen und diesen Job so auszuüben, wie es mir inzwischen wieder möglich ist und Freude macht. Ich erkannte, dass ich mich auf meinem Weg irgendwann verloren hatte, dass ich nur noch einer Rolle entsprach. Ich hatte nicht mehr die Kraft, den Dingen auf den Grund zu gehen, und übertünchte die Probleme mit immer mehr Arbeit - obwohl mein Körper geschrien hat.”

Max Eberl, neuer Sportvorstand des FC Bayern München, kommt in der Allianz Arena zur Pressekonferenz.
Max Eberl bei seiner Vorstellung als neuer Sportvorstand des FC Bayern
Sven Hoppe/dpa

Auch sein Wechsel zum Deutschen Rekordmeister wird von Fans nach wie vor kritisch gesehen. Sein aktueller Vertrag läuft bis Sommer 2027.

Klar ist: die Zeit bei den Bayern dürfte nicht weniger fordernd sein, als seine Zeit bei der Borussia oder auch in Leipzig. (tli)